A1 schnürt das Mobilfunk-Angebot, Red Bull ergänzt es mit Inhalten aus der Welt des Extremsports und diverser Trendveranstaltungen.

Die Action Cam AC1.

Mit großem Werbeaufwand bewerben derzeit die Mobilkom Austria (A1) und Red Bull ihr seit Oktober verfügbares Mobilfunk-Produkt "Red Bull Mobile" (RBM). Dabei handelt es sich nicht, wie der Namen vermuten lässt, um eine neue, eigene Mobilfunkmarke des Getränkeherstellers, sondern um einen so genannten gebrandeten Tarif. Die Mobilkom schnürt das Mobilfunk-Angebot, Red Bull ergänzt es mit Inhalten aus der Welt des Extremsports und diverser Trendveranstaltungen.

All-in-one

Dieser all-inclusive-Tarif schlägt mit 29 Euro pro Monat zu Buche. Dafür erhält der Kunde 1.000 Sprachminuten ins Netz der Mobilkom, ins Festnetz sowie in alle Fremdnetze (T-Mobile, Orange, 3, Telering, etc.) sowie 1.000 SMS und 1.000 MB Datenvolumen für mobiles Internet und Datenübertragungen.

Ebenfalls inkludiert ist die Nutzung des RBM-Portals auf dem Handy, sowie Handy-Fernsehen über UMTS bzw. DVB-H.

Alternativ bietet die Mobilkom Red Bull Mobile Daily an. Hier zahlt man nach Vertragsanmeldung bedarfsweise 1,49 Euro pro Tag und kann dann das Mobilfunk-Angebot für 24 Stunden nutzen.

Handsets

Aktuell gibt es vier Handymodelle, die mit dem Tarif zur Wahl stehen. Das Klapphandy ZTE RBM1 (ab 0 Euro), das Sony Ericsson C702 (ab 99 Euro), das Nokia 6210 Navigator (ab 199 Euro) und Nokia N96 (ab 499 Euro).

Das eigens für RBM designte ZTE RBM1 erwies sich bei der ersten Tuchfühlung als etwas klobiger als die Konkurrenzmodelle, integriert allerdings als einziges der gebotenen Geräte DVB-H. Bei einer guten UMTS-Abdeckung sollte man für Handy-TV jedoch auch ohne dem neuen Funk-Standard auskommen.

RBM-Youtube

Allen Mobiltelefonen gemein ist eine relativ hochwertige eingebaute Kamera. Eine Besonderheit von RBM: Die Videoaufnahmen und Fotos lassen sich via UMTS direkt auf das eigens errichtete Community-Portal hochladen und dort wie bei Video-Plattformen wie Youtube mit anderen teilen.

Die Clips können, wie sich im Rahmen der Präsentation bei derStandard.at zeigte, innerhalb weniger Minuten auf community.redbullmobile.at abgerufen werden.

Action Cam

Alternativ zu der Aufzeichnung über die Handykameras, bietet RBM ab 149 Euro (Paketpreis) die Action Cam AC1 an. Die kompakte Kamera lässt sich dank mitgelieferter Befestigungsmaterialien praktisch überall festmachen und eignet sich so insbesondere für Sportler, die ihre waghalsigen Aktionen festhalten möchten.

Die Kamera zeichnet Videos in einer Auflösung von 640 x 480 bei 30 Bildern pro Sekunde auf, die Speicherung erfolgt auf einer SD-Speicherkarte. Die Aufnahmen können so per USB-Verbindung auf einen PC übertragen werden.

Für Unterwegs eignen sich Aufzeichnungen im Bluetooth-Modus. Hier wird die Video-Qualität auf eine Pixelbreite von 170 heruntergeregelt, um die Videos im Anschluss an die Aufzeichnung kabellos auf das Handy übertragen zu können.

Exklusiv

Laut dem Pressesprecher der Mobilkom, Werner Reiter, soll das Angebot der Engeräte kontinuierlich ausgebaut werden und mit dem natürlichen Fortschritt mithalten. Bislang ist Red Bull Mobile exklusiv in Österreich erhältlich. Eine Begründung dafür sei das gut ausgebaute UMTS-Netz, sowie der lokale Hauptsitz der beiden Partnerunternehmen. (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 19.12.2008)