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Montasser al-Saidi beim Abwurf

Foto: AP Photo/Evan Vucci

Dubai - Der Preis für das beste arabische Drehbuch ist beim internationalen Filmfestival von Dubai indirekt an den Schuhwerfer von Bagdad gegangen. Die palästinensisch-amerikanische Regisseurin und Drehbuchautorin Annemarie Jacir, die den Preis am Donnerstagabend während der Abschlussgala des Festivals entgegennahm, sagte, sie wolle die Auszeichnung dem irakischen Journalisten Montasser al-Saidi geben, der am vergangenen Sonntag seine Schuhe nach US-Präsident George W. Bush geworfen hatte.

Jasir (34) erhielt den Preis für ihr Drehbuch zu "Das Salz dieses Meeres". Der Film, bei dem Jasir auch Regie geführt hat, erzählt die Geschichte einer Amerikanerin mit palästinensischen Wurzeln, die das Land ihrer Eltern kennenlernt. Als besten Film zeichnete die Jury "Mascarades - Maskeraden" des französisch-algerischen Regisseurs Elias Salem aus, der zuvor auch schon bei anderen arabischen Festivals Preise erhalten hatte.

Bush hatte in Dubai schon am ersten Tag im Mittelpunkt gestanden, als Hollywood-Regisseur Oliver Stone mit seinem umstrittenen Film "W", der das Leben des US-Präsidenten zum Thema hat, das Festival eröffnete. In Dubai gaben sich dieses Jahr viele prominente Gäste aus Hollywood und Bollywood die Ehre. (APA/dpa)