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"Zum ersten Mal in der Geschichte der Vereinten Nationen hat sich eine große Gruppe von Mitgliedstaaten in der Generalversammlung gegen Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ausgesprochen", so der niederländische Außenminister Maxime Verhagen. 

Foto: EPA / NICOLAS BOUVY

New York - Eine Erklärung gegen die Diskriminierung Homosexueller hat in der Generalversammlung der Vereinten Nationen nicht die nötige Mehrheit gefunden. Nur 66 der 192 UN-Mitglieder unterzeichneten am Donnerstag in New York die Erklärung, die einen Stopp der Menschenrechtsverletzungen gegen Schwule, Lesben und Transsexuelle forderte. Auch die USA unterstützten das Dokument nicht, das ohnehin nicht bindend gewesen wäre.

Dennoch "historischer Schritt"

Die OrganisatorInnen der Initiative, darunter die Niederlande, Argentinien, Frankreich und Norwegen, bezeichneten die offene Diskussion in der Generalversammlung dennoch als "historischen Schritt". "Zum ersten Mal in der Geschichte der Vereinten Nationen hat sich eine große Gruppe von Mitgliedstaaten in der Generalversammlung gegen Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ausgesprochen", sagte der niederländische Außenminister Maxime Verhagen vor JournalistInnen in New York.

Einem Bericht der Menschenrechtsorganisation "Human Rights Watch" zufolge sehen noch mehr als 80 Länder der Welt Homosexualität als kriminelle Straftat an. (APA)