Wien/London - Der Europäische Fußballverband (UEFA) organisiert am Mittwoch in London gemeinsam mit dem in Wien gegründeten NGO-Netzwerk "Football Against Racism in Europe - FARE" die erste Europa weite Anti-Rassismus-Konferenz, an der sich mehr als 200 Vertreter von nationalen Fußballverbänden, Ligen und Klubs unter dem Motto "Unite Against Racism" im Chelsea-Stadion an der Stamford Bridge versammeln werden.

Neben Klubs wie Real Madrid, Bayern München, Arsenal London oder Galatasaray Istanbul und Funktionären von 50 UEFA-Verbänden nehmen auch über 30 antirassistische Fußballinitiativen und Fangruppen aus ganz Europa an der Konferenz teil. Top-Spieler der englischen Premiere League werden ebenfalls bei der Konferenz erwartet.

"Die UEFA hat bereits vor einiger Zeit begonnen, gezielt auf die Ausrottung von Rassismus hinzuarbeiten. Dies versucht sie durch Disziplinar-Maßnahmen, Initiativen und durch die finanzielle Unterstützung des FARE-Projekts zu erreichen. Diese europäische Antirassismus-Konferenz ist ein weiterer Schritt in diese Richtung", so UEFA-Generalsekretär Gerhard Aigner.

Österreich wird in London stark präsent sein. Den ÖFB vertritt Wolfgang Gramann, der erfolgreiche Projektleiter der EM-Bewerbung 2008, für die Bundesliga reist Vorstand Thomas Kornhoff nach England. Mit Partizan Wien und SV Aytac sind auch zwei Wiener Migrantenvereine mit von der Partie, die auch die "diskriminierende ÖFB-Ausländerbeschränkung im Amateurfußball" thematisieren werden.