Wien - Die Leiche eines 38-jährigen Asylwerbers beschäftigt derzeit die Wiener Polizei: Am Freitagabend hat ein Lkw-Fahrer am Donauufer bei Handelskai 265 den leblosen Mann auf einer Parkbank gefunden. Der Rettungsdienst versuchte zwar noch, den Mann wiederzubeleben, allerdings kam jede Hilfe zu spät. Die Behörden gehen von Fremdverschulden aus und ermitteln wegen Mordverdachts, so die Wiener Polizei. Angaben über die Identität des Mannes oder die Art seiner Verletzungen lagen zunächst nicht vor.

Die Kriminalisten konnten inzwischen eine Patronenhülse sicher stellen. Im Bereich des Treppelweges, wo der leblose Mann entdeckt worden war, stießen die Ermittler auf eine 20 Meter lange Blutspur, an deren Beginn das Projektil lag. Bei der ersten Leichenbeschau am Tatort konnte in der rechten Kniekehle eine tiefreichende Verletzung festgestellt werden, berichtete die Polizei am Samstag. Die Obduktion soll noch am selben Tag durchgeführt werden.

Gerichtsmedizin am Zug

Wie die Polizei berichtete, hatte der Mann eine Schussverletzung am Bein, die ihm letztendlich zum Verhängnis geworden sein dürfte. Die genaue Ursache soll jedoch noch von der Gerichtsmedizin geklärt werden.

Der Lkw-Fahrer hatte den Toten gegen 21.40 Uhr gefunden. Allzu lange dürfte er nicht auf der Bank gelegen sein, so die Polizei. Um wen es sich bei dem Toten handelt, muss noch ermittelt werden. (APA/red)