New York - Der UNO-Sicherheitsrat hat das seit 5 Jahren geltende Waffenembargo gegen Liberia erneut verlängert. Das Gremium stimmte am Freitag (Ortszeit) in New York einstimmig dafür, das Importverbot um ein Jahr zu verlängern. Zwar habe die Regierung von Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf seit Anfang 2006 "konstante Fortschritte" bei den Bemühungen mit der internationalen Gemeinschaft um Frieden in dem westafrikanischen Land gemacht.

Ein von UNO-Experten vorgelegter Bericht lege aber nahe, dass die Lage in Liberia weiter "eine Bedrohung für den internationalen Frieden und die Sicherheit in der Region" darstelle, begründete der Sicherheitsrat seine Entscheidung.

Reiseverbote

Ebenfalls um ein Jahr verlängerte der Sicherheitsrat die Reiseverbote für liberianische Persönlichkeiten, die den Friedensprozess im früheren Bürgerkriegsland Liberia behindern. Dazu zählen mehrere aus dem Umfeld des ehemaligen Staatschefs Charles Taylor, der sich derzeit vor einem Sondertribunal in Den Haag wegen der Anzettelung des Bürgerkriegs im Nachbarland Sierra Leone verantworten muss. (APA)