Colombo - Die Tamilen-Rebellen in Sri Lanka haben nach eigenen Angaben bei Kämpfen außerhalb Nähe der Stadt Kilinochchi im Norden mindestens 60 Soldaten der Regierung getötet. Laut einer Erklärung der Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) vom Sonntag auf der Website Tamilnet wurden 150 weitere Soldaten verwundet. Über Tote und Verletzte seitens der LTTE wurde zunächst nichts bekannt. Das Verteidigungsministerium in der Hauptstadt Colombo sprach jedoch von "schweren Verlusten" bei den LTTE-Kämpfern.

Am Samstag hat die Marine Sri Lankas nach eigenen Angaben ein großes und vier kleinere Schiffe der tamilischen Rebellen versenkt. Bei der Seeschlacht vor der Nordostküste des Inselstaats seien mindestens 20 Kämpfer der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) getötet worden, teilte ein Militärsprecher am Samstag mit.

Kämpfe rund um Kilinochchi

An Land konzentrierten sich die blutigen Gefechte unterdessen weiter auf die Rebellenhochburg Kilinochchi, die die Regierungstruppen seit Wochen einzunehmen versuchen. Der seit 25 Jahren anhaltende Bürgerkrieg ist in letzter Zeit zunehmend eskaliert. Die tamilischen Rebellen kämpfen seit 1983 für einen eigenen Staat im Norden der Insel Ceylon. Dem Konflikt sind schon mehr als 70.000 Menschen zum Opfer gefallen. (APA/AP)