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Demonstration für die Opfer der Demonstrationen in Griechenland durch die Innenstadt von Hamburg.

Foto: AP/Axel Heimken

Hamburg - Am Rande einer Demonstration gegen Polizeiwillkür in Griechenland hat es am Samstag in Hamburg gewaltsame Zusammenstöße mit der Polizei gegeben. Nach Polizeiangaben wurden mindestens vier Polizisten verletzt und zehn Demonstranten festgenommen. Laut Polizeiangaben griffen einige Vermummte Polizeibeamte an, unter anderem mit Flaschen und Knallkörpern.

Eine von der Polizei verfügte Änderung der Demonstrationsroute zum griechischen Generalkonsulat habe die Demonstrationsleitung nicht akzeptiert und die Kundgebung für beendet erklärt, hieß es. Kleine Gruppen seien daraufhin in die Innenstadt gezogen, wobei vereinzelt Polizeibeamte angegriffen worden seien. Eine Kundgebung mit etwa 250 Teilnehmern in der Nähe des Generalkonsulats sei störungsfrei verlaufen.

Krawalle in Griechenland

In Griechenland halten die teils gewaltsamen Proteste bereits seit rund zwei Wochen an. Auslöser war der Tod des 15-jährigen Alexandros Grigoropoulos bei einem Polizeieinsatz Anfang Dezember. Angefacht wurden die Proteste außerdem durch die Unzufriedenheit in der Bevölkerung mit der Wirtschafts- und Sozialpolitik der Regierung des konservativen Ministerpräsidenten Konstantinos Karamanlis. Insgesamt wurden nach Polizeiangaben bisher mehr als 300 Menschen festgenommen. (APA/AP)