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Der Job-Turbo kommt ins Stocken. Entlassungen sind zwar nicht geplant, aber viele neue Jobs werden in der Mobilfunkbranche auch nicht entstehen.

Foto: APA/AP/Matthias Rietschel

Die heimischen Mobilfunker haben 2008 ihren Mitarbeiterstand weiter abgebaut. Damit liegt der Personalstand neun Jahre nach der Liberalisierung des Handymarktes erstmals unter dem Niveau vor der Ent-Monopolisierung, die mit dem Einstieg von max.mobil (nun T-Mobile) eingeläutet wurde.

Job-Turbo

Dabei war die Branche in der Startphase ein wahrer Job-Turbo. Innerhalb von drei Jahren hatte sich die Zahl der Beschäftigten von knapp 5.000 auf gut 6.500 erhöht. Danach ging es kontinuierlich steil bergab. Marktführer Mobilkom Austria hatte Ende des Vorjahres 2.380 Mitarbeiter, wie viele es derzeit sind und was für 2009 erwartet wird, wollte das Unternehmen nicht verraten. Es hieß auf APA-Anfrage lediglich: Für das heurige Jahr werden "keine signifikanten Veränderungen" erwartet.

Kein Abbau geplant

Verfolger T-Mobile, Tochter der Deutschen Telekom, brachte es 2007 auf 1.650 Mitarbeiter, nun sind es 1.550. Für 2009 ist derzeit kein Abbau in Planung. Die Nummer drei am heimischen Markt, Orange (Tochter der France Telecom) hatte im Vorjahr 900 Mitarbeiter, zu Weihnachten 2008 sind es 800.

Jobgarantie

Diesen hat Orange-Chef Michael Krammer zugesichert, dass es 2009 keine betriebsbedingten Kündigungen geben wird. Der kleinste Anbieter "3" (im Besitz des chinesischen Mischkonzerns Hutchison) zählte heuer mit 451 Mitarbeitern praktisch gleich viele Beschäftigte wie im Vorjahr. Für 2009 wird ein Anstieg auf 460 Beschäftigte erwartet.(APA)