Nach der Durchtrennung mehrerer Unterseekabel im Mittelmeer hat sich die Lage für die Internet-Nutzer in Nahost wieder weitgehend normalisiert.

Besser

Web-Surfer in der ägyptischen Hauptstadt Kairo stellten am Sonntag erstmals eine deutliche Verbesserung des Internetzugangs fest, nachdem die Panne am Freitag Ägypten und andere Nahost-Länder fast komplett vom weltweiten Netz abgeschnitten hatte.

Das ägyptische Telekommunikationsministerium hatte zuvor erklärt, dass die Internetdienste am Sonntag wieder zu 85 Prozent zur Verfügung stünden. Die Datenströme seien von den gekappten Mittelmeer-Kabeln auf andere Verbindungslinien umgeleitet worden.

Sabotage wird ausgeschlossen

Bislang ist nicht klar, wie die Unterseekabel durchtrennt wurden. Sabotage wird aber ausgeschlossen. Experten vermuten entweder Schiffe oder kleinere Seebeben als Verursacher. Zuletzt hatte im Januar dieses Jahres die Unterbrechung von Mittelmeer-Kabeln den Internetverkehr in Nahost für mehrere Tage lahmgelegt. (APA)