Der Erwerb der in Schwierigkeiten geratenen Bank durch den Bund, der am 12. Dezember angemeldet wurde, werde derzeit "sachlich und intensiv geprüft", so dass er "zum (gesetzlich) frühest möglichen Zeitpunkt (29. Dezember 2008) freigegeben werden kann", hieß es in einer Aussendung der BWB vom Montag. Bedingung ist allerdings, dass es bis dahin keinen begründeten Einwand Dritter mehr gibt - einen solchen erwartet die BWB aber nicht.

Die BWB hat zwar grundsätzlich vier Wochen Zeit, vor das Kartellgericht zu gehen, kann aber schon nach 14 Tagen einen Prüfungsverzicht bekanntgeben. Im Fall der Kommunalkredit wird sie dies tun, so die heutige Ankündigung. Damit will sie "einen weiteren Beitrag zur Stabilisierung der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise bzw. auch zum Wirtschaftsstandort Österreich" leisten, teilte die BWB mit.

Der Bund, in weiterer Folge die FIMBAG (Finanzmarktbeteiligung Aktiengesellschaft), übernimmt 99,78 Prozent an der Kommunalkredit, der bisher achtgrößten Bank des Landes. Die Entscheidung fiel am 3. November. Bei dem Deal geben die Österreichische Volksbank AG (ÖVAG) ihre 50,78 Prozent und die belgisch-französische Dexia ihre 49 Prozent um je einen Euro ab, der Gemeindebund behält seine 0,22 Prozent. (APA)