Die konservative Tageszeitung "Neues Volksblatt" konzentriert sich künftig noch stärker auf ihr Stammbundesland Oberösterreich. Im kommenden Jahr will das "Volksblatt" die Berichterstattung aus den Regionen und Gemeinden ausbauen, teilte der Verlag am Montag in einer Aussendung mit. Gleichzeitig zieht das Blatt ihren Redakteur aus der Bundeshauptstadt ab und schließt das Wien-Büro. "Mit dem bisherigen Redakteur des Neuen Volksblatts in Wien, Christian Buchar, wurde eine einvernehmliche Lösung getroffen", so Chefredakteur Werner Rohrhofer.
Das "Neue Volksblatt" erschien erstmals am 2. Jänner 1869 und ist damit die älteste Tageszeitung Oberösterreichs sowie die drittälteste Österreichs. Gegründet wurde das damalige "Linzer Volksblatt" vom Katholischen Pressverein als konservatives Gegengewicht zur deutschliberalen "Tagespost" in Oberösterreich, 1971 wurde es von der ÖVP übernommen. (APA)