Klagenfurt - Die Wörthersee Piraten haben am Montagabend zum Abschluss der 10. Runde der Basketball-Bundesliga der Herren für eine kleine Überraschung gesorgt. Die Klagenfurter besiegten den ehemaligen Serienmeister Swans Gmunden zu Hause 96:88 (44:41). Die Gmundner kassierten bereits ihre vierte Saisonniederlage und liegen damit weiter punktegleich mit den Kapfenberg Bulls auf Rang sechs. Auf das Spitzentrio Oberwart, Traiskirchen und Fürstenfeld fehlen den Oberösterreichern bereits zwei Siege.

Die Piraten bejubelten dagegen nicht nur den vierten Saisonsieg, sondern auch den ersten gegen eines der Topteams. Neben einer soliden Defense war vor allem die Trefferquote aus der Distanz ein Erfolgsfaktor. Die Kärntner verwerteten 66 Prozent (8 von 12 Versuche) von jenseits der Dreipunkte-Linie. Spieler des Spiels war Nachwuchshoffnung Rasid Mahalbasic. Der 18-jährige Center markierte 25 Punkte und neun Rebounds. "Wir werden in der Liga noch einige überraschen", prophezeite der 2,05-m-Mann.

Topscorer der Partie war Gmunden-Star DeTeri Mayes, der 34-Jährige reagierte aber trotz 30 Zählern enttäuscht. "Mein Job ist es, das Team zu Siegen zu führen. Das habe ich nicht getan", erklärte Mayes. "Wir sind im Moment kein gutes Basketball-Team. Ich weiß aber auch nicht, warum." Die Doppelbelastung mit der FIBA EuroChallenge will man in Gmunden nicht als Ausrede gelten lassen. "Wir haben einige dumme Fehler gemacht", meinte Swans-Trainer Bob Gonnen. "Unsere Chemie stimmt nicht wirklich zusammen." (APA)