Eine tapfere Ich-AG - Rainald Grebe

Foto: Joachim Dette

Der Abend könnte auch heißen: Das Soloprogramm.
Denn Robinson Crusoe ist solo. Und das ist sein Programm.

Rainald Grebe ist in einen alten Stoff gefallen und kriegt ihn nicht mehr aus seinem Kopf. Robinson
Crusoe hat vor 300 Jahren Schiffbruch erlitten und lebte 28 Jahre auf einer unbewohnten Insel in der Karibik. Er war ein properer Selbstversorger, der Brot buk, Ziegenkäse machte und Möbel schnitzte. Eine tapfere Ich-AG. Ein Edeltourist in seinem eigenen Club.

Man muss nicht Schiffbruch erleiden, um zu stranden. Jeder lebt auf seiner Insel. Manche merken es nicht. Manche wollen weg, können aber nicht. Manche sind dauernd weg und nehmen ihre Insel immer mit. www.insel.de. Eine schöne domain. Gut, dass der alte Ozeanpianist Grebe ein Klavier auf sein Eiland gerettet hat, da macht er sich einen wüsten Abend mit Papageien, Piraten und Palmen als virtuellem Inventar und Freitag als Bezugsperson.

Rainald Grebe (geb. 1971) betätigt sich seit 1989 als Autor, Comedian und Liedersänger. Er stammt aus Köln und machte sich Anfang der neunziger Jahre in die neuen Bundesländer auf, um seine künstlerische Karriere zu verfolgen. Von 1993 - 1997 studierte er an der "Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch+Berlin" und schloss erfolgreich mit einem Diplom im Fach "Puppenspiel" ab. Nach legendären Bühnenauftritten beim Quatsch Comedy Club in Hamburg fand der Künstler im Jahr 2000 seinen festen Platz als Dramaturg, Schauspieler und Regisseur am Jenaer Theaterhaus. Nach der Auflösung des Ensembles Im Sommer 2004 begann er sein Programm "Das Abschiedkonzert" auf deutschen Kleinkunst- und Theaterbühnen zu spielen. "Das Robinson Crusoe Konzert" ist sein zweites Soloprogramm.

derStandard.at/Kultur verlost jeweils 1x2 Karten für die Vorstellungen am 14., 15. und 16. Jänner um jeweils 19:30 Uhr im Kabarett Niedermair.
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