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Im Rahmen des SHARE-Projektes werden mehr als 40.000 Personen im Alter von über 50 Jahren aus 17 europäischen Ländern und Israel zu den Themen Alterung, Gesundheit und Pension befragt.

Foto: Jeff J Mitchell/Getty Images

Linz - Die Linzer Johannes Kepler Universität arbeitet an der größten Datenbank Europas für Altersforschung mit. Insgesamt mehr als 40.000 Personen im Alter von über 50 Jahren aus 17 europäischen Ländern und Israel werden dabei zu den Themen Alterung, Gesundheit und Pension befragt.

Dank SHARE sollen Ländervergleiche von Sozialsystemen und deren Auswirkungen auf das Wohlergehen der Bürger möglich werden. Das Team von Professor Rudolf Winter-Ebmer vom Institut für Volkswirtschaftslehre koordiniert das Projekt "Survey on Health, Ageing und Retirement" mit der Kurzbezeichnung "SHARE" in Österreich.

Drei Prozent des Arbeitseinkommens würden reichen

Aus den soeben veröffentlichten Daten der zweiten Umfragewelle wurde errechnet, dass Investitionen in die Gesundheitsvorsorge in Höhe von drei Prozent des Arbeitseinkommens ausreichend wären, um die Gesundheit der erwerbstätigen Bevölkerung zu erhalten. Denn gesunde Personen würden erst zwei Jahre später in Pension gehen als ihre kranken Kollegen.

Die dritte Umfragewelle, die sich hauptsächlich mit dem Lebenslauf der Befragten auseinandersetzt, ist in Österreich bereits angelaufen und soll im nächsten Sommer abgeschlossen werden. In Zukunft ist geplant, in jedem EU-Mitgliedsstaat in einem Intervall von zwei Jahren mehr als 6.000 Personen zu befragen und medizinisch zu untersuchen, um ihr gesundheitliches und finanzielles Wohlergehen in diesem Zeitraum zu dokumentieren. (APA)