Athen - In einem Vorort von Athen haben Unbekannte in der Nacht zum Freitag auf einen Zug geschossen. Nach Angaben der Polizei gingen dabei die Fensterscheiben eines Waggons zu Bruch, verletzt wurde aber niemand. Der Zug war auf dem Weg von der Hafenstadt Piräus nach Athen, als er in dem südlichen Vorort Tavros von vermutlich zwei Schüssen gestoppt wurde.

Am Dienstag in der Früh gaben Unbekannte zwei Kalaschnikow-Schüsse auf ein Einsatzfahrzeug der Athener Polizei ab. Verletzt wurde ebenfalls niemand. Zu dem Angriff bekannte sich später eine bis dato unbekannte Gruppe namens "Volksaktion".

Nächtliche Brandanschläge in Athen

Unbekannte haben in der Nacht auf Donnerstag mehrere Brandanschläge an verschiedenen Orten der griechischen Hauptstadt Athen verübt. Sie schleuderten Molotowcocktails auf zwei Autoausstellungen im Stadtteil Galatsi und zerstörten dabei fünf Fahrzeuge. Zudem beschädigten sie die Fassade eines Bankgebäudes und zündeten Gasflaschen vor einem Regierungsgebäude im Zentrum Athens an. Verletzt wurde niemand. Es sei erheblicher Schaden angerichtet worden, berichtete der staatliche Rundfunk.

Am Vorabend hatten 600 vermummte Autonome auf der völlig überfüllten Hermes-Straße, der wichtigsten Einkaufsstraße Athens, friedlich demonstriert. Anschließend beschmierten sie Wände und Säulen der Metropolitan-Kathedrale mit Parolen gegen die orthodoxe Landeskirche. (APA/dpa/AFP)