Innsbruck - Der Weihnachtsbraten ist den Innsbrucker Haien scheinbar noch im Magen gelegen, denn die Tiroler hatten dem ungarischen Eishockey-EBEL-Schlusslicht Alba Volan Szekesvehervar am Freitag kaum etwas entgegensetzten und verloren mit 2:3 (2:1,0:1,0:1). Dass die Innsbrucker auf ihren Stürmer Steve Guolla verzichten mussten - der 35-jährige Kanadier wurde zum dritten Mal Vater - durfte keine echte Ausrede für den peinlichen Auftritt der Tiroler sein.

Die Innsbrucker gingen zwar in der 5. Minute im Powerplay durch Vince Bellissimo in Führung, doch bereits 22 Sekunden später gelang den Ungarn durch Jason Guerriero der Ausgleich. Große Höhepunkte gab es mit Fortdauer der Partie nicht, ehe 20 Sekunden vor der ersten Pausensirene Kent Salfi die Tiroler nach einem schweren Tormannfehler doch noch einmal in Führung schoss.

Im zweiten Spielabschnitt wurden die Gäste stärker, kamen besser ins Spiel und erzielten bereits in der 22. Minute durch Andras Benk, nach Fehler vom Haie-Schlussmann Seamus Kotyk, den Ausgleich. Die Ungarn dominierten immer mehr, konnten aber ihre Chancen auch nicht nutzen. Im Schlussdrittel brachte Csaba Kovacs nach einer schönen Kombination im Powerplay die Ungarn erstmals in Front (49.), dabei blieb es auch.

Eine bittere Heimniederlage für die Innsbrucker, die zuvor schon mit Platz sechs in der Tabelle spekuliert hatten. Szekesvehervar ohne Topstürmer Palkovics hatte zuletzt siebenmal in Folge verloren und in den vergangenen elf Auswärtspartien nur Niederlagen kassiert. (APA)

HC TWK Innsbruck - Alba Volan Szekesvehervar 2:3 (2:1,0:1,0:1)
Innsbruck, Tiroler Wasserekraftarena, 2.100, SR Tschebull

Tore: Bellissimo (5./PP), Salfi (20.) bzw. Guerriero (5.), Benk (22.), Kovacs (49./PP)

Strafminuten: 10 plus 10 Disziplinarstrafe Woger bzw. 12 plus 10 Disziplinarstrafe Ondrejcik