Winterthur - Die US-amerikanische Investmentgesellschaft Fidelity hat ihre Beteiligung am Winterthurer Technologiekonzern Sulzer praktisch halbiert. Per 23. Dezember verfügte Fidelity noch über 4,88 Prozent der Anteile, wie Sulzer am Montag mitteilte. Zuletzt hatte Fidelity einen Anteil von 9,6 Prozent gemeldet. Die Veräußerung und das Unterschreiten der Meldeschwelle von fünf Prozent sei am 19. Dezember erfolgt.

Fidelity hatte im August 2007 Sulzer-Aktien gekauft und die Fünf-Prozent-Schwelle überschritten. Im Oktober 2007 stieg die Gesellschaft mit einem Anteil von 10,01 Prozent zur zweitgrößten Sulzer-Aktionärin hinter dem russischen Milliardär Viktor Vekselberg auf.

Vekselberg hatte sich damals nach langem Ringen mit Sulzer darauf geeinigt, seinen Anteil bis mindestens Ende Mai 2009 nicht über 33 Prozent zu erhöhen. Im Gegenzug wurden seine Aktien im Aktienregister eingetragen. Zudem konnte Vekselberg zwei Vertreter in den Verwaltungsrat entsenden.

Das Sulzer-Engagement dürfte sich für Fidelity bisher nicht gelohnt haben: Im Herbst 2007 hatte die Sulzer-Aktie über 150 Franken (99,7 Euro) gekostet. Vergangene Woche hat Sulzer auf noch 54 Franken beendet. Allein in diesem Jahr hat der Titel fast zwei Drittel seines Wertes verloren.

Neben Vekselberg und Fidelity hält lediglich die US-Finanzgesellschaft FMR mit 9,6 Prozent einen Anteil von über fünf Prozent an Sulzer. (APA/sda)