Wien - Österreichs Weltumsegler Norbert Sedlacek haben bei der Regatta "Vendee Globe" die starken Sturmböen und hohen Wellen am Sonntag große Probleme bereitet. Der starke Wind riss einen Bolzen der Genua-Rollanlage aus, worauf das Segel über Bord ging. Der Wiener musste drei Stunden kämpfen, um es schließlich wieder an Bord zu bekommen. "Der Bugkorb sowie drei Relingstützen sind beschädigt und zum Teil ausgerissen. An Deck am Vorschiff ist ein kleines Loch von 4 cm, die Rollanlage ist beschädigt, die Rollleine gerissen und das Rüsteisen dazu verbogen", berichtete Sedlacek in einer Aussendung.

Zudem sei die Satellitenverbindung des C-Terminals, der die nautischen Warnungen, Eismeldungen und Wetterwarnungen durchgibt, nicht intakt. Trotzdem geht es Sedlacek gut und die Schäden sollten bei ruhigerem Wetter mit Bordmitteln repariert werden können. Der Wiener, der zu Silvester das Kap Leeuwin (Australien) quer ab haben wird, liegt bei der härtesten Segelregatta der Welt derzeit auf dem 17. und damit vorletzten Platz. Von den 30 Teilnehmern sind nämlich bereits zwölf vorzeitig ausgeschieden.

Die Veranstalter teilten am Montagabend mit, dass nur noch 16 Teilnehmer im Rennen sind. Sowohl der Franzose Sebastien Josse als auch der Kanadier Derek Hatfield haben am Montag wegen erheblicher Materialschäden aufgeben müssen. (APA)

Zwischenergebnis der Vendee Globe - Weltumsegelung im Einhand-Boot ohne Zwischenhalt und fremde Hilfe - Stand: 29. Dezember 11 Uhr: 1. Michel Desjoyeaux (FRA) 9.718,6 Seemeilen vom Ziel entfernt - 2. Roland Jourdain (FRA) 90,2 Seemeilen zurück - 3. Jean Le Cam (FRA) 284,4. Weiter: Norbert Sedlacek (AUT) 4.700,1