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Barack Obama ist omnipräsent.

Foto: AP/Sayles

New York - Der künftige US-Präsident Barack Obama hat mit seiner Präsenz in den Medien alle anderen Ereignisse in diesem Jahrhundert in den Schatten gestellt. Wie eine am Montag veröffentlichte weltweite Erhebung ergab, wurde über die erfolgreiche Präsidentschaftskandidatur Obamas in Medien etwa zweimal soviel berichtet wie über andere große Ereignisse seit Beginn des Jahrhunderts. "Obama ist beispiellos. Er hat die Welt gefesselt", sagte Paul Payack, Chef des Instituts Global Language Monitor, das die Medien nach entsprechenden Artikeln durchforstete.

Das in Texas ansässige Unternehmen analysiert weltweit Druckmedien, elektronische Medien und Internetblogs, um herauszufinden, über wen und was am häufigsten geschrieben wird. Die Berichterstattung über Obama drängte demnach Nachrichten über den Irakkrieg, die Olympischen Spiele in Peking, die globale Wirtschaftsflaute, den Hurrikan Katrina, den Tod von Papst Johannes Paul II., die Anschläge vom 11. September und den Tsunami in Südasien in den Hintergrund.

Über Obama wurde rund 250 Millionen Mal berichtet, wie Payack sagte. Alle anderen großen Ereignisse in diesem Jahrhundert hätten zusammen nicht mal halb so viel Abdruck bekommen. "Der Größenumfang hat uns überrascht. Obama wurde bereits 750.000 Mal erwähnt, bevor er überhaupt als Kandidat aufgestellt wurde", fügte Payack hinzu. (APA/Reuters)