Die 2000 gegründete "Gregor Mendel Institute of Molecular Plant Biology GmbH" (GMI) betreibt Grundlagenforschung auf den Gebieten der Zell- und Entwicklungsbiologie und der Genetik von Pflanzen. Die Forschungsschwerpunkte gelten molekularen Mechanismen von epigenetischen Vererbungsphänomenen, der Signalübertragung und Stressantwort bei Pflanzen sowie Fragestellungen zur Chromosomenbiologie und der Entwicklungsgenetik.

Das Forschungsinstitut, das von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) gegründet wurde, ist heute Teil des Hotspots der österreichischen Biotechnologie: dem Campus Vienna Biocenter in der Dr.-Bohr-Gasse im dritten Wiener Gemeindebezirk. Magnus Nordborgs Vorgänger als wissenschaftlicher Direktor des Instituts, Dieter Schweizer, ist bereits Ende 2007 in Pension gegangen, seither war man auf Chefsuche.

Die Agenden der Führungsposition wurden interimistisch von Ortrun Mittelsten Scheid wahrgenommen. An dem nach dem Entdecker der Vererbungsregeln, dem altösterreichischen Augustinermönch Johann Gregor Mendel (1822-1884), benannten Forschungsinstitut arbeiten derzeit 71 Wissenschafter internationaler Herkunft in mehreren Arbeitsgruppen. (fei/DER STANDARD, Printausgabe, 31.12.2008/01.01.2009)