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Insbesondere die Lega Nord und Mailands Bürgermeisterin Letizia Moratti hoffen darauf, dass der ausländische Partner der Alitalia doch noch Lufthansa heißen wird.

Foto: AP/Faraglia

Rom - Die deutsche Lufthansa will noch einen letzten Versuch unternehmen, sich im Duell mit der Air France-KLM um den Einstieg als ausländischer Partner in die Fluggesellschaft Alitalia zu behaupten. Geplant ist am heutigen Montag eine Telefonkonferenz zwischen der Führung der neuen Alitalia und der Lufthansa, bei der die deutsche Fluggesellschaft ein Gegenangebot zum Eintritt in die Alitalia vorlegen will.

Die Verhandlungen zwischen Alitalia und Air France-KLM zum Eintritt in die am 13. Jänner an den Start gehende neue Alitalia seien zwar nahezu abgeschlossen, aber insbesondere die rechte Regierungspartei Lega Nord und Mailands Bürgermeisterin Letizia Moratti hoffen darauf, dass der ausländische Partner schließlich doch noch Lufthansa würde, da die deutsche Fluggesellschaft mit ihrem Multi-Hub-System vorteilhafter für den Mailänder Flughafen Malpensa sei.

Franzosen erhöhen Angebot

Die Lega Nord plant heute, Montag, ein Gespräch auf höchster Parteiebene mit Moratti und dem Präsidenten der Mailänder Flughäfen, Giuseppe Bonomi. Im Falle einer Partnerschaft mit Air France-KLM werde die Lega eine Liberalisierung der Slots der Mailänder Flughäfen fordern, berichteten italienische Medien am Montag.

Nach Angaben italienischer Medien soll Air France-KLM als ausländischer Investor einen Anteil von 25 Prozent an der Alitalia übernehmen. Die Franzosen sollen für das Aktienpaket "mehr als 300 Mio. Euro" zahlen, wie die französische Wirtschaftszeitung "Les Echos" am Montag berichtet. Air France-KLM werde im Aufsichtsrat mit drei Sitzen und im Exekutivausschuss mit zwei Sitzen vertreten sein, ihr Gewicht werde aber sowohl beim Management als auch beim Kapital in absehbarer Zeit steigen. (APA)