2008 sind in Österreich erstmals mehr als fünf Millionen Computer- und Videospiele über die Ladentische gegangen. Das ist eine Steigerung von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz der österreichische Computerspiele-Branche stieg um 24 Prozent auf 278 Mio. Euro, teilte der Österreichische Verband für Unterhaltungssoftware (ÖVUS) am Mittwoch mit. Für 2009 ist die Branche optimistisch.

452.000 Videospielkonsolen verkauft

Besonders kräftig ist im Vorjahr der Hardware-Bereich gewachsen. Rund 452.000 Videospielkonsolen und Handhelds wurden 2008 verkauft - um 44 Prozent mehr als im Vorjahr.

"Brot und Spiele"

Der Wirtschaftskrise habe die Branche mit einem starken Weihnachtsgeschäft getrotzt. "Computerspiele sind derzeit noch krisenresistent", so ÖVUS-Präsident Niki Laber. Gemäß dem Sprichwort "Brot und Spiele" gewinne die Nachfrage nach Unterhaltung in mageren Zeiten tendenziell an Bedeutung.

Die positive Entwicklung im abgelaufenen Jahr lasse sich stark auf innovative Spiele zurückführen, die neue Zielgruppen erschließen. Party-taugliche Spiele sowie Musik- und Singspiele hätten nicht zuletzt das Weihnachtsgeschäft kräftig angekurbelt. (APA)