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Ina Meschik (AUT) kratzte die Kurve nicht mehr.

Foto: AP/ Joensson

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Heidi Neururer raste auf das Podest.

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Murau - Heidi Neururer hat am Mittwoch beim Snowboard-Heim-Weltcup am Kreischberg im Parallel-Slalom Österreichs einzigen Podestplatz eingefahren. Die Arosa-Siegerin verlor zwar ihr Semifinale gegen die Japanerin Tomoka Takeuchi, sicherte sich aber mit einer starken Leistung im "kleinen Finale" zumindest noch vor der US-Amerikanerin Michelle Gorgone Rang drei. Ihren dritten Weltcup-Sieg feierte die 21-jährige Deutsche Amelie Kober vor Takeuchi. Im Herren-Bewerb ging Österreich leer aus, der Schweizer Simon Schoch triumphierte vor dem Slowenen-Trio Rok Flander, Zan Kosir und Rok Marguc.

Das ÖSV-Team war mit drei Damen im Viertelfinale vertreten, während sich Neururer im direkten Duell mit Marion Kreiner (6. Platz) durchsetzte, kam für Claudia Riegler (5./"Ich bin zu direkt geworden, dann verliert man eben") gegen die spätere Siegerin Kober das Aus. "Es war total super zum Fahren, man hat rund und auf der Linie bleiben müssen", fasste Neururer zusammen. Die seit Montag 30-Jährige machte sich damit nachträglich ein schönes Geburtstagsgeschenk.

"Mega zufrieden"

"Ich bin mega zufrieden, hatte ein paar super Läufe. Die WM kann kommen, ich bin gut drauf, gesund und habe brutal Spaß beim Boarden", blickte die Tirolerin optimistisch in Richtung Welttitelkämpfe in Südkorea (17. bis 24. Jänner). Die Weltcup-Leaderin Doris Günther, die am Vortag noch den Riesenslalom gewonnen hatte, musste sich bereits im Achtelfinale der Deutschen Isabella Laböck geschlagen geben und wurde Neunte. "Es wurmt mich sehr, ich bin nicht zufrieden, wie ich gefahren bin", ärgerte sich die 30-jährige Salzburgerin. Heidi Krings wurde 14., Ina Meschik fuhr auf Rang 16.

"Es kann halt nicht immer gut gehen"

Im Herren-Bewerb schieden sowohl Riesenslalom-Sieger Siegfried Grabner (9.) als auch Christoph Maltschnig (16.), der gegen Schoch zumindest einen Lauf gewinnen konnte, Andreas Prommegger (13.), Ingemar Walder (10.) und Andreas Lausegger (15.) bereits im Achtelfinale aus. "Schade, dass wir alle schon im Achtelfinale hinausgerumpelt sind, aber es kann halt nicht immer gut gehen", sagte Grabner. Beim weiterhin Weltcup-Führenden aus Kärnten sei einfach von Anfang an der Wurm drinnen gewesen. Eine Klasse für sich war der 30-jährige Simon Schoch, der seinen achten Weltcup-Sieg, den ersten seit Jänner 2007, feierte.

ÖSV-Snowboard-Funktionär Christian Galler bilanzierte trotz fehlenden Sieges positiv. "Das Teamergebnis mit elf Athleten im Achtelfinale kann sich sehen lassen", resümierte Galler. Neururer holte den neunten Podestplatz für das ÖSV-Parallel-Team in der laufenden Saison.  (APA)

Ergebnisse vom Weltcup-Parallel-Slalom der Snowboarder am Kreischberg vom Mittwoch:

Damen: 1. Amelie Kober (GER) - 2. Tomoka Takeuchi (JPN) - 3. Heidi Neururer (AUT) - 4. Michelle Gorgone (USA) - 5. Claudia Riegler (AUT) - 6. Marion Kreiner (AUT). Weiter: 9. Doris Günther (AUT) - 14. Heidi Krings (AUT) - 16. Ina Meschik (AUT). Nach der Qualifikation out:
23. Anja Puggl (AUT). Disqualifiziert: Julia Dujmovits (AUT)

Parallel-Weltcupstand (nach 5 Rennen): 1. Günther 3.308,2 Punkte - 2. Neururer 2.600 - 3. Takeuchi 2.280 - 4. Riegler 2.010.

Herren: 1. Simon Schoch (SUI) - 2. Rok Flander (SLO) - 3. Zan Kosir (SLO) - 4. Rok Marguc (SLO). Weiter: 9. Siegfried Grabner (AUT) - 10. Ingemar Walder (AUT) - 13. Andreas Prommegger (AUT) - 15. Andreas Lausegger (AUT) - 16. Christoph Maltschnig (AUT). Nach der Qualifikation out: 22. Manuel Veith (AUT) - 23. Daniel Leitenstorfer (AUT) - 27. Lukas Mathies (AUT) - 28. Anton Unterkofler (AUT) - 29. Stefan Pletzer (AUT)

Parallel-Weltcupstand (nach 5 Rennen): 1. Grabner 2.850 - 2. Schoch 2.720 - 3. Roland Fischnaller (ITA) 1.826.