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Israelischer Soldat außerhalb des Gazastreifens, 5..1.2009.

Foto: Reuters/Gil Cohen Magen

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Die Bilder des israelischen Artilleriebeschusses erinnern an Aufnahmen aus der irakischen Stadt Falluja.

Foto: AP/Bernat Armangue

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Laut IDF wird die M825A-Munition zur Raucherzeugung eingesetzt.

Foto: AP/Bernat Armangue

London - Die israelische Armee hat nach einem Bericht der britischen Zeitung "The Times" bei den Kämpfen im Gazastreifen international umstrittene Phosphorbomben eingesetzt. Auf Pressefotos, die vergangene Woche an der Grenze zum Gazastreifen aufgenommen wurden, seien die Phosphormiunition aus US-Produktion an der Kennzeichnung M825A1 eindeutig zu erkennen, berichtete die Zeitung. Zudem gebe es Berichte von Medizinern, die von schweren Verbrennungen bei zivilen Opfern zeugten, wie sie beim Einsatz von Phosphorbomben entstehen. Die israelische Armee benutze die Munition, um Rauchwolken am Boden zu produzieren, berichtete die "Times".

Phosphorbomben sind nicht explizit verboten

Eine Sprecherin der israelischen Armee wies die Berichte über einen Einsatz von Phosphorbomben zurück. Die M825A1-Granathülsen seien nicht gefüllt und würden nur zur Zielmarkierung eingesetzt, erklärte die Sprecherin laut "Times"-Bericht. "Wir benutzen keine Waffen, die durch internationale Gesetze verboten sind", zitierte die Zeitung die Armeesprecherin weiter. Phosphorbomben sind nicht explizit verboten; allerdings ist ihr Einsatz laut Waffenkonvention von 1980 gegen Zivilisten und in städtischen Gebieten unzulässig.

Phosphor-Bomben können schwere Verbrennungen der Haut sowie Schädigungen an Leber, Herz und Nieren verursachen. 2006 hatte Israel erstmals den Einsatz von Phosphor-Granaten bei der Offensive gegen die Schiitenmiliz Hisbollah im südlichen Libanon eingeräumt. (APA/AFP)