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Die letzten Kilometer von Luc Alphand.

Foto: Reuters/Brandimarte

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Auch Nasser Al-Attiyah darf die kommenden Etappen nur noch im Fernsehen verfolgen.

Foto: APA/EPA/de Luca

Mendoza/Argentinien -  Der Führende der Dakar-Rallye 2009, Nasser Al-Attiyah, wurde am sechsten Tag disqualifiziert. Der Katarer im BMW X3 aus dem deutschen X-Raid-Team hat auf der sechsten Etappe der ersten Dakar in Südamerika von San Rafael nach Mendoza (154 km) wegen technischer Probleme nicht alle Kontrollpunkte angefahren.

Die Dünen hatten indirekt zum Out für Al-Attiyah gesorgt. Der Katarer, Sieger der 1. und 3. Etappe, zeigte sich enttäuscht. "Es ist schade, dass wir aufgeben mussten, wo doch der Wettkampf mit Sainz so gut lief", sagte er. Sie hätten in den Dünen schon am Vortag Probleme mit der Überhitzung des Motors gehabt, weil das im Sand wachsende Gras den Kühler verstopft habe. Deshalb hätten sie am Donnerstag entschieden, weitere Dünen zu umfahren und dabei einige der elektronischen Kontrollpunkte verpasst.

Bei der Dakar werden die Kontrollpunkte, die mit einer Maximalabweichung von 300 Metern passiert werden müssen, per GPS überwacht. Pro verpasstem Kontrollpunkt gibt es zwei Stunden Zeitstrafe, ab dem fünften den Ausschluss.

An der Spitze der Auto-Wertung steht nun das südafrikanisch-deutsche Team Giniel de Villers/Dirk von Zitzewitz im Werks-VW Touareg. Der spanische Favorit Carlos Sainz, ebenfalls auf einem VW Touareg, rückte auf Platz zwei vor. In der Motorrad-Wertung führt weiter der spanische KTM-Pilot Marc Coma, Gewinner 2006, mit einem Vorsprung von 40:29 Minuten zum US-Amerikaner Jonah Street auf der privaten KTM.

Die Donnerstag-Etappe wurde erst mit zwei Stunden Verspätung aufgenommen, da die Strecke wegen Unpassierbarkeit einer Wasser-Durchfahrt von 394 auf 178 Kilometer verkürzt werden musste. Zur sechsten von 14 Etappen mit einem Anstieg auf 2.700 Meter von San Rafael nach Mendoza starteten nach Veranstaltergaben nur noch 385 von 500 Fahrzeugen.

Für den ehemaligen französischen Ski-Weltmeister Luc Alphand (Mitsubishi) ist die Dakar vorzeitig beendet. Kurz nach dem Start klagte der Beifahrer des Siegers von 2006, Gilles Picard, über starkes Unwohlsein und wurde ins Biwak gebracht, wo die Ärzte keine ernsten Gesundheitsprobleme feststellten. Sein Landsmann und Mitsubishi-Partner Stephane Peterhansel, neunmaliger Dakar-Sieger, rangiert wegen einer Zeitstrafe von 15 Minuten für unerlaubte fremde Hilfe auf dem sechsten Platz. (APA/dpa) 

6. Etappe, San Rafael - Mendoza (178 km):

Autos: 1. Giniel De Villiers/Dirk Von Zitzewitz (RSA/GER) Volkswagen 2:12:33 Std. - 2. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/RSA) Volkswagen + 20 Sek. - 3. Carlos Sainz/Michel Perin (ESP) Volkswagen 3:30 - 4. Stephane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (FRA) Mitsubishi 8:07 - 5. Nani Roma/Lucas Cruz Senra (ESP) Mitsubishi 9:13 - 6. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (POL/BEL) Nissan 14:52 - 7. Ivar Tollefsen/Quin Evans (NOR/GBR) Nissan 32:07 - 8. Robby Gordon/Andy Grider (USA) Hummer 32:23.

Gesamtwertung: 1. De Villiers/Zitzewitz 20:59:34 Std. - 2. Sainz/Perin 7:39 - 3. Miller/Pitchford 17:51 - 4. Roma/Cruz Senra 31:18 - 5. Peterhansel/Cottret 34:27 - 6. Gordon/Grider 1:11:47 - 7. Holowczyc/Fortin 2:33:15 - 8. Tollefsen/Evans 2:45:57

Motorräder: 1. Cyril Despres (FRA) KTM 2:03:20 Std. - 2. Marc Coma (ESP) KTM 2:09 Min. zurück - 3. Jordi Viladoms (ESP) KTM 5:15 - 4. Francisco Lopez (CHI) KTM 9:41 - 5. David Fretigne (FRA) Yamaha 10:30 - 6. David Casteu (FRA) KTM 11:14

Gesamtwertung: 1. Marc Coma (ESP) KTM 23:43:41 - 2. Jonah Street (USA) KTM 40:29 Min. zurück - 3. David Fretigne (FRA) Yamaha 47:30 - 4. Jordi Viladoms (ESP) KTM 1:09:48 - 5. Pal Anders Ullevaseter (NOR) KTM 1:13:13 - 6. Helder Rodrigues (POR) KTM 1:27:03