Das kaum zu leugnende Gespür französischer Elektronikproduzenten für die etwas zwingendere Tanzunterhaltung bestätigt sich morgen, Samstag, im Tiefgeschoß des Fluc: Mit Tanguy Destable alias Tepr verspricht der prosperierende Pling Plong Klub einen Abend zwischen rabiater Fröhlichkeit und drückender Elektro-Klangforschung. Dabei gilt der Franzose seit dem vergangenen Jahr als vielseitig gefragter Mann: Als Produzent und Live-Instrumentalist für seine vor allem in den USA schwer erfolgreiche Landsfrau Yelle genießt der Endzwanziger eine bemerkenswerte Reputation. Remix-Arbeiten, u. a. für Santogold ("Lights Out"), zementieren den guten Ruf. In der Fluc Wanne wird Tepr als DJ in Erscheinung treten. An seiner Seite ein weiterer Franzose: Filip Dean sorgt ebenso für das musikalische Warm-up, wie die aus Oberösterreich stammende Formation Beta Bow. Die hörenswerte Band gibt sich mit erfrischendem Synthesizerpop nicht minder partykompatibel. Empfehlung.
Aus der Abteilung Platten verlegende Journalisten gibt es in den nächsten Tagen auch einiges zu vermelden. Im Rhiz verlegen am Samstag Philipp L'Heritier (Standard) und Florian Obkircher (Falter) aktuelle Lieblingsmusik. Kommenden Dienstag schreitet ebenfalls im Rhiz Karl Fluch mit "Sound And Vision" zu Werke. Zeitgleich wechselt Kurier- und Falter-Kolumnistin Doris Knecht im Flex-Café die Tonträger. (lux, DER STANDARD - Printausgabe, 9. Jänner 2008)