Seit 2006 bietet der Verein Periscope mit seinem quadratischen Projektraum in der Lasserstraße 6a (Innenhof) einen vielseitig nutzbaren Ort für junge Künstler: Treffpunkt, Ausstellungsfläche und Diskussionsforum. Ende Dezember starteten die Initiatoren Elisabeth Schmirl, Stefan Heizinger und Bernhard Lochmann eine Gesprächsreihe mit dem Titel Kulturverdächtig, die nun fortgesetzt wird. Die Diskutanten erörtern Fragen zum Verhältnis Kunst und Massenmedien bzw. Massenkultur.

Alltagskulturelle Artefakte

Es geht um mögliche Strategien der Kunstschaffenden im Umgang mit populären Phänomenen wie auch um Kritik daran. Zugleich wird die Faszination oder Abhängigkeit von alltagskulturellen Artefakten thematisiert. Das Publikum ist eingeladen, eigene Arbeiten zum Thema vorzustellen.

Zum Abschluss der Reihe gibt es am 24. 1. ein Movie-Special, am 17. heißt es "Drin in der Wirklichkeit", am Samstag, "Die Wirklichkeit ist immer unsichtbar". Zur Debatte steht die Rolle der digitalen Medien, besonders des Web 2.0, im aktuellen Kunstgeschehen. Gäste sind Anna Bertsch, Katrin Huber, Tina Teufel, Peter Haas, Carlos Katastrofsky und Karl Schoenswetter. Für das ganz und gar nicht virtuelle leibliche Wohl ist gesorgt. (dog/DER STANDARD-Printausgabe, 10./11. Jänner 2009)