Washington - Der designierte US-Präsident Barack Obama will nach einem Bericht des US-Nachrichtensenders Fox News nicht mit der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas verhandeln. Obama habe "wiederholt erklärt, dass Hamas eine Terrororganisation sei, die sich der Vernichtung Israels verpflichtet hat", heißt es laut Fox News in einer Stellungnahme des Obama-Teams am Samstag.

Auch die "Jerusalem Post" berichtete, dass ein Sprecher von Obama betont habe, der künftige US-Präsident werde nicht mit der Doktrin von G.W. Bush, die Hamas zu isolieren, brechen.

Kurswechsel

Die britische Zeitung "The Guardian" hatte am Samstag berichtet, Berater Obamas drängten ihn zu Gesprächen mit der Hamas. Dies wäre ein deutlicher Kurswechsel zur bisherigen Nahost-Politik von US- Präsident George W. Bush, der am 20. Jänner von Obama im Weißen Haus abgelöst wird. Der "Guardian" berief sich auf Obama-Mitarbeiter, die als ersten Schritt Kontakte auf Geheimdienst-Ebene empfohlen hätten. Sowohl bei den Demokraten als auch bei den Republikanern gebe es eine wachsende Zahl von Stimmen, die auf die Einbindung der Hamas in eine Nahost-Friedenslösung setzten. (APA/dpa/red)