Der griechische Philosoph Aristoteles lebte von 384 bis 322 v. Chr. Er war der Sohn des Leibarztes des Makedonenkönigs Amyntas II. und trat 367 in Platons Akademie in Athen ein, wo er bis zu dessen Tod 348 blieb. Im Jahr 342 wurde er Erzieher des 13-jährigen makedonischen Thronfolgers, des späteren Alexander des Großen.

335 kehrte Aristoteles nach Athen zurück und lehrte und forschte im Lykeion. In seiner Philosophie geht er im Unterschied zur Ideenlehre Platons von der Welt des Alltags, von der Vielfalt ihrer "Phänomene" aus. Ziel ist, diese Welt des Alltags im Rahmen einer sie erklärenden Theorie zu verstehen. In der Nikomachischen Ethik beschäftigt sich Aristoteles auch mit Begriff und Funktion des Geldes. (red, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 12.1.2009)