Mit der Veröffentlichung von Kernel 2.6.28 wurde das neue Dateisystem ext4 vor kurzem als "stabil" erklärt, womit die gefahrlose Nutzung im Produktivumfeld signalisiert werden soll. Ein Signal auf das nun auch eine der großen Linux-Distributionen reagiert: Ubuntu wird den ext2/3-Nachfolger in seiner kommenden Release offiziell unterstützen.

ext2/3/4

Das Default-Dateisystem soll freilich weiterhin ext3 bleiben, hier scheint man dem Neuling noch nicht ausreichend zu vertrauen. Allerdings soll ext4 auch im grafischen Installer einfach auszuwählen sein. Dabei soll sich auch die Boot-Partition mit ext4 betreiben lassen, die entsprechenden Änderungen am Boot-Manager grub wurden vor kurzem in die Ubuntu-Pakete integriert.

Check

ext4 soll zum Teil eine deutlich bessere Performance als seine Vorgänger bieten, etwa wenn es um das Schreiben von großen Dateien geht. Auch der Filesystem-Check wurde erheblich beschleunigt. Außerdem wurden einige der Beschränkungen von ext3 aufgehoben, so kann eine einzelne Datei bei ext4 nun bis zu 16 TeraByte groß sein, das gesamte Dateisystem 1 ExaByte umfassen. Beschränkungen, die allerdings durch kommende Updates weiter angehoben werden sollen. (apo)