Übung für den großen Tag. Diese beiden fungieren beim Ablauftraining als Platzhalter für das Präsidentenpaar.

New York - Wie das "Who is Who" der Popmusik liest sich das Programm eines Konzerts zur Amtseinführung von Barack Obama: Neben Beyonce, Bono, Bruce Springsteen und Shakira treten unter anderen Sheryl Crowe, Stevie Wonder und Garth Brooks auf. "Am ersten Tag haben wir innerhalb von 45 Minuten Springsteen, Bono und Garth Brooks angefragt und drei Zusagen bekommen", sagte Organisator George Stevens. "Wir haben uns gesagt: 'Das wird lustig'." Das Konzert ist für Sonntag geplant, zwei Tage vor Obamas Vereidigung als neuer US-Präsident.

Weitere Teilnehmer der Veranstaltung am Lincoln Memorial in Washington werden sein: John Mellencamp, Usher, Josh Groban, James Taylor, Renee Fleming, Mary J. Blige, Herbie Hancock, Heather Headley, John Legend und Jennifer Nettles. Obama will das Konzert zusammen mit seiner Familie besuchen und voraussichtlich eine Rede halten. Prominente wie Denzel Washington, Jamie Foxx, Martin Luther King III. und Queen Latifah sollen Auszüge aus historischen Texten lesen. Die Musiker werden laut Stevens nicht ihre größten Hits vortragen, sondern Titel, die dem Anlass angemessen sind.

Keine Staatschefs

Zur Amtseinführung selbst wird zwar Weltgeschichte schreiben, doch ausländische Regierungschefs müssen bei dem Großereignis zu Hause bleiben. In einer Mitteilung an alle Botschaften in Washington schrieb Außenministerin Condoleezza Rice, dass nur die Botschafter und ihre Ehepartner eingeladen sind. Wie bei den Amtseinführungen üblich sind ausländische Delegationen dagegen nicht willkommen. Das geht aus zwei Schreiben vom 6. Jänner und 24. November hervor, die der Nachrichtenagentur Associated Press vorliegen. Aus Regierungskreisen verlautete, dass ausländische Regierungschefs traditionell wegen der großen Menschenmengen und aus Sicherheitsgründen von einem Besuch abgehalten werden. Botschafter erhalten dagegen reservierte Sitzplätze bei der Ablegung des Amtseides am Dienstag in einer Woche vor dem Capitol in Washington. Sie sind außerdem zu einer Parade, einem Mittagessen und einem Ball eingeladen. Am Mittwoch können sie an einem Gottesdienst in der Washington National Cathedral teilnehmen. (APA/AP)