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Türkische Wohnungsmakler berichten, das Vertrauen der ausländischen Käufer sei geschwunden, nachdem die Gesetze mehrfach geändert worden waren.

Foto: AP/Sezer

In der Türkei ist der Handel mit Ausländerimmobilien wegen der weltweiten Finanzkrise und unklarer Gesetze weitgehend zum Erliegen gekommen. Wie die türkische Wirtschaftszeitung "Referans" berichtet, versuchten viele Ausländer in den Touristenhochburgen am Mittelmeer ihre Häuser oder Wohnungen zu verkaufen. Allerdings gebe es derzeit keine Käufer.

Vertrauenskrise

"Im Jahr 2006 hatten wir allein in unserem Büro jede Woche zehn Ausländer, die alle gekauft haben. Jetzt ist diese Zahl auf Null gesunken", zitierte das Blatt einen Immobilienhändler in der bei Touristen beliebten Küstenstadt Bodrum. Seit dem Sommer vergangenen Jahres versuchten aber zunehmend mehr Kunden, ihre Objekte wieder zu verkaufen. Wohnungsmakler berichteten, das Vertrauen sei geschwunden, nachdem die Gesetze mehrfach geändert wurden.

In der Türkei befinden sich nach Angaben des Katasteramtes mehr als 66.000 Immobilien in ausländischem Besitz. Beliebt sind die am Mittelmeer gelegenen Provinzen Antalya, Mugla und Aydin, außerdem Istanbul. Die Besitzer kommen demnach vor allem aus Deutschland, England, Griechenland und Irland.

Wohnimmobilien in Spanien erstmals billiger

In Spanien sind die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal 2008 erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt gesunken. Verglichen mit dem Vorjahr kosteten Häuser und Wohnungen 3,2 Prozent weniger.

Das ist der erste Rückgang seit Beginn entsprechender Erhebungen 1995, als sich Spanien das letzte Mal von einer Rezession und dem Ende eines Baubooms erholte. Verglichen mit dem Sommer verbilligten sich Wohnimmobilien um 2,4 Prozent, wie das zuständige Ministerium am Donnerstag mitteilte. (APA/dpa/Reuters)