Die Pleite von Lehman Brothers hat Anlegern auf drastische Weise vor Augen geführt, was das Emittentenrisiko bedeutet. Anders als Spareinlagen bei Banken sind Zertifikate nicht durch die Einlagensicherung geschützt. Vielmehr handelt es sich bei diesen Instrumenten um Inhaberschuldverschreibungen. Mit anderen Worten: Im Pleitefall werden Zertifikate-Besitzer zu Gläubigern der Bank. Die Wahrscheinlichkeit, aus der Konkursmasse bedient zu werden, ist gering. Auch Lehman-Geschädigte dürften so gut wie leer ausgehen.

Inzwischen wurden in vielen Ländern Schutzschirme für den Finanzsektor aufgespannt. Damit ist das Risiko weiterer Insolvenzen deutlich gesunken. Für Anleger, die dennoch auf Nummer sicher gehen wollen, hat die Volksbank ein neues Vehikel kreiert: den „Europa-Bonus-Fonds 1" (ISIN AT0000A0AA86). Ohne auf die Vorzüge strukturierter Produkte zu verzichten, können Sie hier das Emittentenrisiko geschickt umschiffen.

Der „Europa-Bonus-Fonds 1" ist ein strukturierter Fonds, dessen verwaltetes Vermögen als Sondervermögen dem österreichischen Investmentfondsgesetz unterliegt. Im Insolvenzfall bleibt das Kapital also erhalten. Mit einer fixen Laufzeit von fünf Jahren bildet der Fonds eine Bonusstrategie ab, mit dem EURO STOXX 50 als Basiswert. Sollte der Index ausgehend vom Startwert während der Laufzeit nicht um 50 Prozent oder mehr fallen, erhält der Anleger am Laufzeitende zusätzlich zu seinem investierten Kapital einen Bonus zwischen 30 und 50 Prozent ausgezahlt. Der endgültige Wert wird am Ende der Zeichnungsfrist am 28. Jänner festgelegt. Bei einem angenommenen Bonus von 40 Prozent beträgt die Rendite 7,0 Prozent p.a. - nach Steuern! Die Verwaltungsgebühr beträgt 1,0 Prozent p.a., der Ausgabeaufschlag einmalig bis zu 3,0 Prozent.

Wenn das Underlying über das Bonuslevel hinaus steigt, partizipieren Anleger vollständig an diesen Kursgewinnen. Falls der Index die großzügige Barriere durchbricht, entfällt der Bonus und der Anleger partizipiert am Laufzeitende eins zu eins an der Performance des Basiswerts.