Sepp-Dieter Kohlwein und Christoph Kurat vom Zentrum für Molekulare Biowissenschaften der Karl-Franzens-Universität Graz haben in der aktuellen Ausgabe des renommierten Wissenschaftsmagazins Molecular Cell einen aufsehenerregenden Artikel veröffentlicht, in dem sie die Bedeutung von Triglyzeriden im Körper nachweisen. Triglyzeride sind Fette, die in den letzten Jahren durch das wachsende Problem der Fettleibigkeit in Verruf geraten ist.

Die Grazer Forscher haben in ihren Experimenten mit Hefezellen nun die Wichtigkeit von Fett nachweisen können. Denn die Spaltung von Fett reguliert das Zellwachstum. Ist der Abbau beeinträchtigt, verlangsamt sich auch der Zellzyklus drastisch. Für den Organismus ist das ein Nachteil, weil Störungen im zellulären Programm zu ordnungsgemäßen Störungen der komplexen Prozesse führen und damit zu unkontrolliertem Zellwachstum - und das wiederum ist eine Ursache für viele Krebserkrankungen. Die Forschung wurde von GEN-AU und FWF gefördert. (pok, DER STANDARD, Printausgabe, 19.01.2009)