Genf - Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat auch die Schweizer Luxusgüterbranche erfasst. Der Genfer Richemont-Konzern musste im dritten Quartal 2008/2009 mit dem Weihnachtsgeschäft einen Umsatzrückgang von 7 Prozent auf 1,552 Mrd. Euro hinnehmen. In Lokalwährungen sanken die Verkäufe um 12 Prozent. Damit verfehlte Richemont die Erwartungen der Finanzanalysten.

Die Nachfrage nach Luxusgütern sei drastisch zurückgegangen, teilte das Unternehmen am Montag mit und sprach von den schwierigsten Marktbedingungen seit der Gründung des Unternehmens vor 20 Jahren. Der Verkaufsrückgang betraf alle Regionen und Produkte. Das Juwelengeschäft mit den Marken Cartier und Van Cleef & Arpels verzeichnete eine Abnahme des Umsatzes um sieben Prozent. Die Verkäufe der Uhren mit den Marken Piaget, Vacheron Constantin, Jaeger-LeCoultre, IWC und Roger Dubuis gingen um fünf Prozent zurück.

Die Schreibwerkzeuge von Montblanc verzeichneten einen überdurchschnittlichen Umsatzrückgang von 15 Prozent. Im Lederwarengeschäft von Alfred Dunhill musste Richemont eine Abnahme um 5 Prozent hinnehmen. Im Ausblick sieht der Konzern auf absehbare Zeit keinen Anlass zu Optimismus. (APA)