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Sechs Monate bezahlt an einem Traumstrand herumliegen, baden, schnorcheln und sich von der Sonne verwöhnen lassen - der australische Bundesstaat Queensland bietet derzeit in weltweiten Zeitungsanzeigen den "besten Job der Welt" an.

Foto: AP/Tourism Queensland/Darren Jew/HO

Vergangene Woche berichteten Medien weltweit, oft sogar auf den Titelseiten, über den „besten Job der Welt". Gesucht wird ein Inselwart für eine australische Insel mit der einzigen Verpflichtung einen Blog zu schreiben. Die Nachricht sorgte für eine hoffnungslos überlastete Website des Job-Auschreibers, der Tourismusbehörde im australischen Bundesstaat Queensland. Der Aufruf entwickelte sich zum absoluten Werbecoup.

Kritik an Tourismuschef

Allerdings ist Tourismuschef Anthony Hayes nun mit heftiger Kritik konfrontiert, wie orf.at berichtet. Laut dem australischen Marketing-Blog Mumbrella sei das veröffentlichte Bewerbungsvideo, mit dem der Arbeitgeber wirbt, gestellt. Bewerberin "Tegan" entpuppte sich samt ihrem Insel-Tattoo als Mitarbeiterin jener PR-Firma, die mit der Kampagne beauftragt worden war. Die australischen Medien reagieren laut dem Bericht empört.

Hayes hat sich mittlerweile für das "Missverständnis" entschuldigt. Er erklärte das falsche Video damit, dass es als Inspiration für potenzielle Bewerber dienen sollte, weil die ersten Bewerbungen zu langweilig ausgefallen waren. Man habe es versäumt, das Video als Beispiel zu kennzeichnen. Dennoch: Laut Hayes ist das Jobangebot real und der oder die Inselwärter/in werden den "besten Job der Welt" am 1. Juli antreten, die Bewerbungsfrist endet am 22. Februar. Bisher hätten sich mehr als 6.500 Bewerber für den Job interessiert. (red, derStandard.at, 19.1.2009)