Jeder Schulleiter soll entscheiden, ob er die Videoanlage installieren will, betonte die Ministerin, die für mehr Disziplin in den italienischen Schulen sorgen will. "Die Familie hat sich geändert. Die Jugendlichen sind immer mehr allein und es besteht ein Defizit im Dialog zwischen Schule und Eltern. Diesen Trend wollen wir ändern", sagte die Ministerin im Interview mit der Mailänder Tageszeitung "Il Giornale". Laut ihrer neu auf den Weg gebrachten Schulreform, die kürzlich vom Parlament verabschiedet wurde, sollen Schüler künftig auch wegen schlechten Benehmens durchfallen können.
Die Ministerin erarbeitet derzeit einen Plan zur Verhinderung von Gewalt an Schulen. Schüler, die Kollegen oder Lehrer schikanieren, sollen weggewiesen werden können und müssen das Schuljahr wiederholen. Jede Schule soll eine Kommission einrichten, die bei strengen Disziplinarverstößen eingreifen kann. Die Regierung will außerdem Sensibilisierungskampagnen für Lehrer finanzieren. (APA)