Linz - Die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher vertrauen dem neuen US-Präsidenten: Er werde es schaffen, die Wirtschaftskrise zu bewältigen. Neun Prozent sind in der jüngsten market-Umfrage ganz sicher, dass Barack Obama das schaffen wird, weitere 50 Prozent sagen "eher schon".
Besonders hoch ist das Zutrauen bei den Befragten unter 30, von denen insgesamt zwei Drittel dem neuen Präsidenten die entsprechenden wirtschaftlichen Erfolge mehr oder weniger deutlich zutrauen.

Ebenfalls sehr zuversichtlich sind die höhergebildeten Befragten: Hier sind es vor allem die vielen Nennungen von "eher schon", die insgesamt zu 73 Prozent zuversichtlich erscheinen.

Auffallend skeptisch sind die erklärten Anhänger der Oppositionsparteien, besonders jene der FPÖ: Von den freiheitlichen Wählern meint jeder Zweite, dass Obama es nicht schaffen wird, die Wirtschaftskrise zu bewältigen.

Die Österreicher äußerten schon in der market-Umfrage zum Jahreswechsel Hoffnungen. Der Aussage „2009 wird es durch Barack Obama deutliche Entspannung der weltweiten politischen Konflikte geben" stimmten 52 Prozent der Befragten zu. Männer (56 Prozent) sind in diesem Punkt deutlich hoffnungsfroher als Frauen (48 Prozent) - die höchsten Erwartungshaltungen hegen die Angehörigen der mittleren Alters- und der mittleren Bildungsschicht. (Conrad Seidl, DER STANDARD, Printausgabe, 20.1.2009)