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Keine Chance auf ein Training.

Foto: Reuters/Foeger

Kitzbühel - Intensiver Schneefall hat am Dienstag zur Absage des ersten Abfahrtstrainings in Kitzbühel gesorgt. Der Neuschnee war früher als gedacht über den Tiroler Ort hergefallen, so half auch die Vorverlegung des Trainings um eineinhalb Stunden nichts. Die Läufer wurden unmittelbar nach der Besichtigung wieder in die Hotels geschickt.

"Wir sind Kummer gewöhnt"

Weil es auch am Mittwoch schneien soll, bliebe in der Gams-Stadt der Donnerstag als einzige Chance, das notwendige Training für die am Samstag stattfindende Abfahrt zu absolvieren. Eine riskante Variante. Wegen des absehbaren Schlechtwetters hatte man sich in Kitzbühel daher voll auf ein Training am Dienstag konzentriert. Der Wetterumschwung ließ dies dann aber wie befürchtet nicht zu. "Wir sind Kummer gewöhnt. Aber irgendwie werden wir das wie immer schon hinbekommen", nahm Kitzbühel-Rennchef Peter Obernauer die Situation gefasst hin.

Zuvor hatten 24 Sonnentage in Folge dazu geführt, dass man die Streif in den besten Zustand seit 30 Jahren versetzen hatte können. Einziges Plus nun: "Die Piste ist in einem derart guten Zustand, dass ihr der Neuschnee nichts anhaben kann", war Obernauer überzeugt. "Natürlich tut das Schlechtwetter weh. Viel lieber hätten wir wie vergangene Woche Wengen eine perfekte Woche mit Sonnenschein erlebt."

"Mir reicht ein Trainingslauf"

Routiniers wie Michael Walchhofer ("Mir reicht ein Trainingslauf") nahmen die Absage nicht weiter tragisch, der Salzburger wollte stattdessen am Nachmittag zwei Stunden trainieren (Radfahren, Rumpfkräftigen).

Klaus Kröll wollte trotz dreier gebrochener Handwurzelknochen und noch nicht optimaler Schiene das Training bestreiten. "Es tut weh, dass abgesagt werden musste, das Wetter zipft mich an. Die Piste wäre so perfekt, es wäre richtig geil zum Fahren gewesen, ich habe die Piste selten so schön gesehen", meinte der Steirer. "Aber der Untergrund ist super, das wird ihnen helfen, den Schnee wegzubringen."(APA)