Washington - Die größte Menschenmenge bei einem Amtswechsel in den USA hat sich bisher zum Amtsantritt von Präsident Lyndon B. Johnson im Jahr 1965 in Washington eingefunden. Die Park-Aufsichtsbehörde hatte damals laut Angaben von Associated Press geschätzt, dass sich 1,2 Millionen Menschen auf der National Mall versammelten, dem drei Kilometer langen Park zwischen Kapitol und Lincoln-Denkmal. Die Feiern beim Amtsantritt von John F. Kennedy 1961 erlebte etwa eine Millionen Menschen im Freien mit, obwohl Washington damals unter einer Schneedecke lag.

Als Bill Clinton 1993 den Amtseid des Präsidenten ablegte, waren nach den Schätzungen der Parkbehörde rund 800.000 Schaulustige zugegen. Beim Amtsantritt von Präsident Ronald Reagan wurden 1981 circa 500.000 Besucher auf der National Mall gezählt. Das Wetter spielt immer wieder eine große Rolle, fällt doch der traditionelle Tag der Amtsübernahme mitten in den Winter. So wurde aufgrund der beißenden Kälte von 10 Minusgraden und Winden, die den Menschen mit bis zu 20 Grad unter Null um die Ohren bliesen, die Angelobung Reagans für dessen zweite Amtszeit 1985 vom Freien ins Innere verlegt, die Parade wurde abgesagt. (APA)