Wien - Der OMV-Konzern will heuer bis Jahresende weitere 70 Tankstellen verkaufen, nachdem zuletzt bereits 60 Standorte veräußert worden sind. Vergangenes Jahr hatte der Mineralölkonzern angekündigt, sein Tankstellennetz in Österreich mit damals 559 Stationen durch Verkäufe weiter zu optimieren. Dabei geht es um Kostensenkung und Effizienzsteigerung sowie die Konzentration auf Standorte mit hoher Kundenfrequenz, um die Convenience-Marke Viva ausbauen zu können.

Von den bereits verkauften 60 Tankstellen gingen 28 OMV- und Avanti-Standorte in der Steiermark und Kärnten an die in Graz ansässige Firma Annawitt und sollen unter der Marke A1 weiter betrieben werden. Bei 11 OMV- und Avanti-Standorten im Burgenland stieg der Wiener Mineralölgroßhandel AWI ein - es erfolgt ein Umbranding auf die Marke AWI. In Tirol (11 Stationen) und Vorarlberg (2 Stationen) wird die Firma Gutmann ihr Tankstellennetz erweitern. Die Firma Leikermoser erwarb 2 Tankstellen in Salzburg. Darüber hinaus wurden einzelne Tankstellen an Private abgegeben.

Bis Ende 2009 ist nun der Verkauf weiterer rund 30 OMV- und 40 Avanti-Tankstellen geplant. Die OMV verfolge am Tankstellenmarkt eine Wachstumsstrategie im Premiumbereich. Dabei würden Standorte in guter Lage und mit hoher Frequenz sowie die Marke Viva konsequent gestärkt. Derzeit betreibt die OMV in Österreich rund 170 OMV Stationen mit Viva und plant einen Ausbau auf 200 Viva-Shops. Insgesamt verfügte der Konzern zuletzt über mehr als 2.500 Tankstellen in 13 Ländern. (APA)