Rom - Der italienische Autokonzern Fiat hat das Jahr 2008 mit einem Umsatzplus, aber einem Minus beim Nettogewinn, abgeschlossen. Der Umsatz stieg um 1,5 Prozent auf 59,4 Mrd. Euro. Der Brutto-Betriebsgewinn stieg um vier Prozent auf 3,4 Mrd. Euro, was ein Rekord in der Geschichte des Unternehmens sei. Der Nettogewinn der Gruppe betrug allerdings nur 1,7 Mrd. Euro, was einem Rückgang von 16,2 Prozent gegenüber 2007 entspricht. Der Zuwachs bei den Nutzfahrzeugen und Luxusautos kompensierte den Rückgang der Autosparte und bei den Komponentenbauern, teilte der Konzern mit.

Die Autosparte meldete ein Ergebnis von 691 Mio. Euro, was einem Rückgang von 112 Mio. gegenüber 2007 entspricht. Der Umsatz betrug 26,8 Mrd. Euro, was einem Plus von 0,5 Prozent gegenüber 2007 entspricht. Die positiven Resultate der ersten drei Quartale (+8,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2007) wurden von dem Rückgang im vierten Quartal (-17,2 Prozent) kompensiert. Um die Liquidität zu bewahren wird Fiats Aufsichtsrat dieses Jahr keine Dividende Ausschütten. Die Pläne zum Zukauf eigener Aktion wurden eingefroren.

Trotz der Krise, die die Autoindustrie weltweit besonders belastet, rechnet Fiat, das Jahr 2009 mit einem Gewinn abzuschließen. Der Gewinn der Gruppe sollte über 300 Mio. Euro betragen, teilte Fiat am Donnerstag mit. "Die globale Nachfrage unserer Produkte wird um zirka 20 Prozent gegenüber 2008 sinken. Die Nettoverschuldung sollte unter fünf Milliarden Euro liegen", betonte das Unternehmen.

Fiat dementierte am Donnerstag, dass sie eine Kapitalaufstockung plane, wie italienische Medien berichtet hatten. Gerüchte über eine Kapitalaufstockung seien fundamentlos, berichtete Fiat-Sprecher Simone Migliarino. (APA)