Eisenstadt - Im Burgenland war für in den vergangenen Wochen zwei ÖBB-Züge auf freier Strecke wegen Treibstoffmangels Endstationm, berichtete der ORF Burgenland.

Bei einem unfreiwilligen Stopp zwischen Eisenstadt und Wulkaprodersdorf musste laut ORF Burgenland der Lokführer sogar zu Fuß zum Bahnhof Eisenstadt zurückmarschieren und anschließend mit einem Privatauto nach Wulkaprodersdorf fahren. Mit einem zweiten Dieseltriebwagen habe er er dann seinen liegengebliebenen Zug abgeschleppt.

Aufgrund leerer Tanks musste auch ein Triebwagen auf der Bahnlinie zwischen Eisenstadt und Wulkaprodersdorf einen unfreiwilligen Stopp einlegen.

Den Zwischenstopp erklärt man bei der Bahn mit den frostigen Temperaturen. "Dadurch hat sich der Sprit-Verbrauch erhöht", erklärte ÖBB-Sprecher Herbert Ofner. Weiters seien zwischen Neusiedl am See bis nach Wulkaprodersdorf Bauarbeiten im Gange. Die Triebwagen könnten deshalb tagsüber nicht zur Tankstelle in Bruck an der Leitha fahren, so ÖBB-Sprecher Herbert Ofner.

Dazu kommt, dass bei Triebwagengarnituren der Serie 5047 die Treibstoffanzeige nicht auf dem Armaturenbrett, sondern ist an der Außenseite des Zuges angebracht ist. Mit einer Tankladung von etwa 700 Liter könne eine Garnitur rund 600 Kilometer zurücklegen.

Die Triebwagen der Serie 5047 wird nun bis auf weiteres im Bahnhof Neusiedl am See vom Tankwagen eines Mineralölhändlers außertourlich betankt. Im Moment wäre dies aufgrund der milder gewordenen Temperaturen nicht mehr notwendig, aber man mache dies "als Vorsichtsmaßnahme" weiterhin, so Ofner.(APA)