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Grafik: Archiv

Auf Konferenzen lässt sich Linus Torvalds an sich vergleichsweise selten sehen, eine Ausnahme macht der Linux-Gründer aber jährlich für die Linux.conf.au in Australien. Und auch wenn Torvalds selbst keine Vorträge hält, so ist er doch immer wieder für den einen oder anderen Sager gut.

Stärken

So hat er sich nun unter anderem bei einem Vortrag über den Entwicklungsprozess rund um den Linux Kernel zu Wort gemeldet. So sieht er eine der zentralen Stärken der eigenen Software darin, dass man äußerst darauf bedacht sei, keinerlei Regressionen einzuführen, die Probleme für DrittentwicklerInnen schaffen könnten. Lediglich für sicherheitsrelevante Probleme mache man hier von Zeit zu Zeit einmal eine Ausnahme. Daraus erkläre sich auch, warum man nicht unter ähnlichen Problemen wie Microsoft leide, das mit Service Packs immer wieder Schwierigkeiten mit externer Software auslöse.

Faul

Obwohl Torvalds selbst der letztentscheidende Kernel Maintainer ist, sieht er übrigens keinen entscheidenden Vorteil für seinen eigenen Code. Das hat einen simplen Grund: Er sei grundsätzlich ziemlich faul. Also konzentriere sich lieber auf Rohentwürfe, den fertigen Code lässt er meist andere schreiben. Auch testet er den eigenen Code kaum, das überlässt er den diversen Subsystem-VerwalterInnen, lehnen diese seinen Patch ab, fällt ihm das meist gar nicht auf. (red)