Johannesburg (APA/dpa) - Die in Simbabwe wütende Cholera wird nun auch im Nachbarland Südafrika zunehmend zum Problem. Nach offiziellen Angaben starben dort bisher 36 Menschen an der gefährlichen Durchfall-Erkrankung.

Die Zahl der Cholera-Kranken gab der Leiter der Abteilung für meldepflichtige Krankheiten, Frew Benson, mit rund 5.000 an. Am Freitag war bekanntgeworden, dass Cholera-Bakterien nun auch die Flüsse in Südafrikas Krüger-Nationalpark erreicht haben. Der Sprecher der Parkbehörde, Raymond Travers betonte jedoch, dass weder für Besucher noch Mitarbeiter des Parks Gefahr bestehe. Das Tierparadies liegt in den an Simbabwe grenzenden Provinzen Limpopo und Mpumalanga. Der Sprecher des Gesundheitsministeriums in Limpopo, Phuti Seloba, sagte, die Situation sei "unter Kontrolle". "Wir behaupten, dass die Situation unter Kontrolle ist; selbst wenn die Zahl der Fälle hoch sein mag, ist die Ernsthaftigkeit der Fälle sehr gering. Wir haben es geschafft, die Zahl der Todesfälle so gering wie möglich zu halten."

Betroffen sind auch andere Nachbarländer Simbabwes, darunter Mosambik mit offiziell 80 Toten und rund 10.000 Erkrankten. In Simbabwe selbst sind mehr als 50.000 Menschen infiziert, gut 2.700 andere sind an der Cholera gestorben. (APA/dpa)