Luana Muniz: "Ich bin als Mann geboren, habe mich zur Frau gewandelt, bin Transvestitin par excellence."

Foto: Marianne Greber/VBK/ORF

Fünf Jahre begleitete Fotografin Marianne Greber (Mi.) Luana Muniz, um die Menschen zu zeigen, die hinter dem doppelt belegten Tabu "Prostitution und Transvestit" stehen. Das Ergebnis: eine ORF-Dokumentation ...

Foto: dieStandard.at/Lechner

... und der Fotoband "Sou Glamour".

Marianne Greber

"Sou Glamour"

Bucher Verlag, 2008

160 Seiten, 34 Euro

Cover: Verlag Bucher

Luana Muniz wurde 1959 als Mann in Rio de Janeiro geboren und wuchs bei Adoptiveltern mit drei Geschwistern auf. Schon von klein auf fühlte sie sich als Mädchen, ohne jedoch benennen zu können, was dieses "Anderssein" bedeutete. Mit elf Jahren lief sie von zuhause fort, um als Prostituierte auf der Straße zu leben und die "Welt der Transvestiten" zu entdecken. Mit 13 begann sie mit der Transformation zur Frau. Heute gilt sie in der Community von Lapa, Rio de Janeiro, als die "Königin der Transvestiten", die "Patronin von Lapa": Sie arbeitet als Sex-Profi und Künstlerin in Brasilien und Europa und hat in Lapa eigene professionelle Shows.

2008 war Luana Muniz die Hauptprotagonistin der ORF-Dokumentation "Vom Leben dazwischen - Das dritte Geschlecht von Rio". Filmautorin und Fotografin Marianne Greber hat Luana Muniz fünf Jahre lang begleitet, um die Menschen zu zeigen, die hinter dem doppelt belegten Tabu "Prostitution und Transvestit" stehen. Sie wollte ein Bewusstsein für die Werte, aber auch Probleme dieser - für die meisten so fremden - Community schaffen. Aus dieser Arbeit entstand auch Grebers Fotobildband "Sou Glamour".

Mit dieStandard.at sprach Luana Muniz - in einer Mischung aus Portugiesisch und Spanisch - über das "Kunstwerk Transvestitin", über mangelnden Respekt und offene Diskriminierung, über ihr soziales Engagement und darüber, was Männer an ihr begehrenswert finden.

***

dieStandard.at: Ist es üblicher, in Ihrer Muttersprache Portugiesisch "a travesti", also im Deutschen etwa "die Transvestitin", oder "o travesti", der Transvestit, zu sagen?

Luana Muniz: "O travesti", Transvestit, ist ein korrekter Ausdruck, aber da ich mich als Frau fühle, als Frau lebe, bevorzuge ich "a travesti", Transvestitin. Transvestit klingt sehr maskulin, die weibliche Ausdrucksform betont dagegen das Frausein schon im Wort.

dieStandard.at: Wann haben Sie das erste Mal gemerkt, dass Sie als Frau leben möchten?

Luana Muniz: Ich habe mich nie als Mann oder als Bub gefühlt, sondern als Mädchen oder Frau, ich habe als Kind auch nie wie ein Bub ausgesehen. Ich bin als Mann geboren, habe aus mir eine Frau gemacht und bin Transvestitin geworden. Mann oder Frau zu sein, das passiert alles im Kopf, unabhängig vom Geschlecht. Schon als ich ein kleines Mädchen war, habe ich verstanden, dass ich anders bin, aber ich wusste natürlich nicht, was dieses Anderssein bedeutet.

dieStandard.at: Mit 11 Jahren sind Sie von zuhause weggelaufen, mit 13 haben Sie begonnen, Hormone zu nehmen - wie erlebten Sie die ersten Jahre auf der Straße?

Luana Muniz: Das war eine sehr schwierige Zeit. Ich war noch ein Kind, habe die Welt, in die ich da eintrat, noch gar nicht verstanden, aber ich war ein sehr hübsches Mädchen und daher bei den Männern beliebt. Ich hatte damals noch gar keine Ahnung, was Protitution eigentlich ist. Ich war fast ganz auf mich alleine gestellt, so habe ich begonnen, mir alles, was ich wissen musste, selbst anzueignen und versucht, dabei meine eigenen Werte nicht zu verlieren. Als andere Transvestitinnen aus Europa zurückkehrten und von ihren Erfahrungen berichteten, wusste ich, dass das auch mein Weg ist.

Man darf nicht vergessen, es war damals, in den 70er-Jahren, in Brasilien noch eine ganz andere Zeit: Prostitution war offiziell verboten und ich durfte mich von der Polizei nicht erwischen lassen. Innerhalb der Community haben wir uns gegenseitig unterstützt.

dieStandard.at: Was bedeutet für Sie "Frausein"?

Luana Muniz: Für mich sind Frauen absolute Geschöpfe, das sage ich mit ganzem Respekt vor allen von Natur aus als Frau zur Welt gekommenen Frauen. Frausein liegt im Charakter, in der Haltung, im Auftreten nach außen. Frauen sind eine Quelle der Inspiration.

dieStandard.at: Und Transvestitin zu sein?

Transvestitinnen sind Kunstwerke, Traumfabriken, die sowohl das Männliche wie das Weibliche in sich vereinen, sie könnten nicht bestehen ohne das eine oder das andere. Wir tragen alle einen weiblichen und einen männlichen Teil in uns und Transvestitinnen verkörpern eben beides. Männer sehen in uns häufig die stark idealisierte Art von Frau, die sie insgeheim begehren. Ich selbst betrachte mich als normale Frau wie jede andere - sicher nicht "gewöhnlich", aber "normal".

dieStandard.at: Wie definieren Sie den Unterschied zwischen Transsexuellen und Transvestitinnen? In Europa werden Transvestitinnen gedanklich meist mit Travestieshows verbunden, man denkt dabei aber eigentlich an Drag Queens, und so vermischen sich die Begriffe ...

Luana Muniz: In Europa und in Südamerika werden die Bezeichnungen ein wenig unterschiedlich verwendet, aber generell kann man es so sagen:
Transvestitinnen werden als Männer geboren, die sich als Frau fühlen und zur Frau wandeln, ihr Geschlechtsteil aber behalten und mithilfe von Silikon und Hormonen Brüste, Hüften und weibliche Körperformen aufbauen.

Transsexuell sind Menschen, die sich den Penis operativ entfernen oder anpassen lassen und durch eine Operation endgültig das Geschlecht wechseln. Transsexuelle werden sowohl Frauen genannt, die zu Männern werden wie auch Männer, die zu Frauen werden.

Die Basis für die jeweilige Entwicklung ist in beiden Fällen eine homosexuelle Veranlagung. Durch eine Geschlechtsumwandlung alleine wird man aber nicht mehr Frau oder weniger Mann - das passiert im Inneren. Viele Menschen finden die Vorstellung einer Geschlechtsumwandlung furchtbar, aber für die Betroffenen ist es das ganz und gar nicht, denn sie fühlen sich dadurch ja erst authentisch und am "richtigen Platz". Das passiert nicht aus einer Laune heraus, sondern aus dem tiefen inneren Gefühl und Bedürfnis, dem jeweils anderen Geschlecht angehören zu wollen.

dieStandard.at: Marianne Greber erwähnte, dass sie während ihrer Recherchen zum Film sehr schnell gelernt hat, Transvestitinnen immer als Frauen anzureden ...

Luana Muniz: Für mich ist das Sache des Respekts: Wenn ich einen Minirock trage und wie eine Frau aussehe, aber dennoch als Mann angeredet werde, dann erlebe ich das als respektlos. In Europa werden wir mehr respektiert als in Brasilien: Man sagt in Frankreich "Madame", in Italien "Signora" zu mir, aber in Brasilien gelten Transvestitinnen als geschlechtlos; wir sind dort ein Niemand und werden häufig auch entsprechend diskriminiert. Es fehlt die Sensibilität, die Offenheit für das Thema, es fehlt die Menschlichkeit. Ich bitte nicht darum, akzeptiert zu werden, aber ich möchte respektiert werden wie jeder andere Mensch auch.

dieStandard.at: In Brasilien gehören Transvestitinnen also zum Straßenbild, sie sind aber mehr Gewalt ausgesetzt, während sie sich in Europa vergleichsweise respektierter fühlen, obwohl Transvestitinnen im Alltag kaum sichtbar sind.

Luana Muniz: Das liegt für mich daran, dass die Menschen in Brasilien ärmer sind, große existenzielle Probleme haben, deshalb frustriert sind und ihre Aggressionen stärker nach außen tragen. Wer mit sich selbst zufrieden ist bzw. weniger Sorgen hat, hat es nicht nötig, sich an anderen abzureagieren oder andere zu diffamieren. Je mehr Aggression ich in der Prostitution spüre, umso mehr kann ich darauf schließen, dass die Gesellschaft nicht im Gleichgewicht ist, krank ist, und mehr Liebe und Fürsorge braucht. Interessanterweise haben in Brasilien auch homosexuelle Menschen uns gegenüber große Vorurteile, ebenso diskriminieren dort Transsexuelle und Transvestitinnen Homosexuelle. Sehr oft feindet man sich also auch in den "eigenen Reihen" an, was sich aber größtenteils auf die verbale Ebene beschränkt, während wir von heterosexuellen Menschen auch verfolgt und körperlich angegriffen werden.

dieStandard.at: Mit welcher Begründung?

Luana Muniz: Sie haben Angst, in uns das zu entdecken, was in ihnen existiert.

dieStandard.at: Sie repräsentieren eine "Luxusprostituierte" - was verstehen Sie darunter?

Luana Muniz: Es bedeutet, dass ich ein Sex-Profi bin, ich weiß genau, was Kunden von mir erwarten. Man könnte auch sagen, ich repräsentiere eine "Metaebene der Körperarbeit". Ich habe damit eine wichtige Rolle in der Gesellschaft, weil die Männer bei mir ihre versteckten Phantasien ausleben können. "Luxusprostituierte" bezieht sich auf die hohe Qualität meiner Dienste, auf meine Verkörperung einer schönen Frau, aber nicht auf die Art meiner Kunden: Ich stehe allen zu Diensten, die zahlen, nicht nur jenen, die viel Einfluss, Prestige oder Geld haben und ich arbeite auch auf der Straße, nicht nur für "Privatkunden".

Männer, die mich aufsuchen, möchten in erster Linie genießen. Da ich als Transvestitin für sie die Kopie einer Idealfrau darstelle, versuche ich, mein Bestes zu geben. Ich erwarte jedoch, dass mich meine Kunden respektieren. Es gibt auch Prostituierte, die meinen, sie müssten sich dem Kunden unterwerfen, die arm und mitleiderregend wirken, damit er sich stark und überlegen fühlen kann, aber zu diesen Frauen gehöre ich nicht. Wenn sie sich überlegen fühlen möchten, okay, ich erfülle fast alle Wünsche, aber wenn sie mich nicht respektieren, dann können sie gleich gehen.

Sex-Profi ist übrigens die Berufsbezeichnung, die ich persönlich und viele meiner Kolleginnen dem Wort "Sex-Arbeiterin" vorziehe, denn bei "Sex-Arbeiterin" schwingt für mich etwas von Versklavung oder Unterwerfung mit.

dieStandard.at: Kommen auch Frauen zu Ihnen?

Luana Muniz: Nein, nur Männer, sehr selten auch Pärchen. Ich bin nicht lesbisch, also überschreite ich meine persönlichen Grenzen, wenn ich Sex mit einer Frau habe. Da ich ein Profi bin, biete ich zwar auch das an, aber es hat dann einen entsprechend hohen Preis.

dieStandard.at: Sie sind Sex-Profi, eine Frau wie jede Frau und Künstlerin mit eigener Show in einem. Wo liegt der Unterschied zwischen Luana, der Frau im Alltag und Luana, der Künstlerin und "Königin der Nacht?

Luana Muniz: Als Mensch bleibe ich immer dieselbe, mit all meinen Stärken und Schwächen. Aber natürlich gibt es Unterschiede im Auftreten, je nachdem was ich gerade repräsentiere: Ich kann nicht als Prostituierte genauso agieren wie auf der Bühne oder im Supermarkt. Beim Einkaufen bin ich die private Hausfrau, die Preise vergleicht und mit den Leuten plaudert, während der Show bin ich die schöne, anziehende "Femme fatale" und als Sex-Profi muss ich die Männer davon überzeugen, dass ich die Beste bin. Es ist aber nicht immer leicht, diese drei Charaktere exakt zu trennen, sie vermischen sich auch manchmal. Und ich muss sehr schnell von einer Figur in die andere schlüpfen können. Die Herausforderung ist, meine eigene Persönlichkeit dabei nicht zu verlieren.

dieStandard.at: Manche Transvestitinnen sagen, dass es für sie schwierig ist, einen Partner zu finden und eine Beziehung zu führen und dass sie - mitunter verheiratete - Männer oft mit anderen Frauen teilen. "Der Transvestit ist für den Sex da, Zärtlichkeiten tauscht er mit der Frau aus", lautet ein Zitat aus Marianne Grebers Fotoband. Wie sehen Sie das?

Luana Muniz: Meiner Meinung nach liegt es daran, dass viele Männer Komplexe haben, wenn sie einer starken, intelligenten und unabhängigen Frau begegnen. Transvestitinnen sind das auch und das erschreckt Männer: Transvestitinnen werden als Mann geboren, werden zur Frau, haben aber weiterhin die Stärke eines Mannes und verdienen auf der Straße das Geld anderer Männer - das ist sehr intelligent.

Es gibt aber genug Transvestitinnen, die in einer Beziehung leben. Ich selbst hatte auch einige Beziehungen, aber ich habe nie mit einem Mann zusammengelebt, weil ich unabhängig sein möchte - ich lebe lieber alleine mit meiner Katze. (lacht)

dieStandard.at: Sie sind in ihrer Heimatstadt Rio de Janeiro sehr sozial engagiert. In welchen Bereichen?

Luana Muniz: In erster Linie für den Kampf gegen den Hunger - wir müssen ihn aus Brasilien verbannen, es soll niemand mehr bei uns hungern müssen. Und zweitens kümmere ich mich sehr um die Transvestitinnen der Community - ich bin dort so etwas wie eine Chefin, ich fühle mich verantwortlich für die anderen, ich versuche sie nach außen zu beschützen und sie kommen mit ihren Alltagssorgen und Problemen zu mir. Gemeinsam suchen wir nach einer Lösung. Ich helfe ihnen, sich selbst zu helfen, um zu überleben. Ich möchte meinen Teil zu mehr Menschlichkeit beitragen.

dieStandard.at: Haben Sie jemals daran gedacht, ihren Beruf zu wechseln?

Luana Muniz: Nein, niemals! Das Einzige, wofür ich ihn eintauschen würde, ist die Kunst - ich liebe es, Künstlerin zu sein; mein großer Traum wäre es, in einer Show am Broadway aufzutreten! Ich spielte schon als Kind gerne Theater, wollte immer ein Showgirl oder Tänzerin werden.

dieStandard.at: Was gefällt Ihnen an der Prostitution?

Luana Muniz: Alles - die Verführung, die Unabhängigkeit ... vor allem die Unabhängigkeit. Ich möchte aber ganz klar herausstreichen, dass ich keinesfalls Werbung für die Prostitution machen will! Mir geht es heute sehr gut, ich führe ein angenehmes Leben, aber ich habe auch sehr schlimme Zeiten erlebt und vielen anderen Prostituierten geht es sehr schlecht. Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht auf der Straße kämpfen müssen, erniedrigt werden, angegriffen werden. Wir sind ein Niemand in der Gesellschaft, wir sind Freiwild. Prostituierte alleine haben es schon nicht leicht, aber Prostituierte und Transvestitin zu sein, das bedeutet, doppelt diskriminiert zu sein.

Für mich ist es jedoch eine wunderbare Möglichkeit, ein Leben nach meinen Vorstellungen zu leben. In keinem anderen Beruf hätte ich diese Unabhängigkeit, ohne mich verstecken zu müssen. Meine Mutter, der ich sehr viel bedeutete, hat einmal gesagt: "Warum lebst du nicht als Homosexueller, dann hättest du die Chance auf einen Job in einem gesellschaftlich gut gestellten Beruf..." Ich habe gesagt: "Mama, ich muss eine Frau sein, ich fühle mich nicht als Mann, ich kann nicht anders!"

dieStandard.at: Sie arbeiten in Brasilien und Europa?

Luana Muniz: Ja, mein Lebensmittelpunkt ist Brasilien, dort lebe und arbeite ich, aber ich reise auch sehr oft nach Europa, um zu arbeiten - nach Italien, Frankreich, Spanien ... Man kann hier eine gute professionelle Karriere führen. Die Männer hier haben mehr Geld - ein Monat Arbeit in Europa ist vergleichbar mit einem Jahr Arbeit in Brasilien. Ich kann hier so viel verdienen, um in Brasilien ein gutes Leben führen zu können. Leben möchte ich nicht in Europa, aber ohne es könnte ich nicht sein.

dieStandard.at: Im Film von Marianne Greber sagen Sie, Sie sind wie eine Comic-Heldin, in Bezug darauf, wie Sie die Leute wahrnehmen ...

Luana Muniz: Ich meine damit, dass jeder in mir etwas anderes sehen kann, es passiert alles im Kopf: Manche sehen in mir etwas Schlechtes, andere bewundern mich als Kunstfigur, wie die Heldin in einem Cartoon. Ich kann für die einen eine schöne Göttin sein und für die anderen die böse Konkurrentin. Es hängt nur von der Einstellung, von unserem Denken ab. Die Welt ist so, wie wir sie sehen.

Es ging beim Drehen des Filmes in erster Linie um das doppelt mit Tabus belegte Thema "Prostituierte und Transvestitin sein", um das Menschsein, aber auch um die persönliche Wahrnehmung und die Klischees in unseren Köpfen: Wie sehr sich die gesellschaftlich normierten Vorstellungen von Frausein und Mannsein in den Menschen festfahren, sodass es möglich ist, dass sie Menschen, die von dieser Verhaltensnorm abweichen als psychisch krank, verachtenswert oder gefährlich abstempeln.

dieStandard.at: Der Film ist eine wunderbare Möglichkeit, um in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für das Leben von Transvestitinnen zu schaffen, das für die meisten von uns ja eine eigene, fremde Welt darstellt. Hat der Film auch Veränderungen innerhalb der Community bewirkt?

Luana Muniz: Ja, die Transvestitinnen und Prostituierten, die daran beteiligt waren, haben dadurch an Würde gewonnen! Sie haben sich wertvoll gefühlt, weil sich jemand für ihr tatsächliches Leben interessiert hat, ohne ihre Würde zu missbrauchen, wie das Medien und Fotografen tun, die in ihnen nur eine pornografische Sensation sehen. Ich habe Marianne Greber als heterosexuelle Europäerin mit Kamera aber auch einigen harten Prüfungen unterzogen, bevor ich sicher sein konnte, dass das Projekt, das sie vorhat, eine gute Sache ist. Und weil ich ihr vertraut habe, haben ihr auch die anderen vertraut. (Isabella Lechner/dieStandard.at, 25.1.2009)