Christian Enzinger (35), Leiter der Arbeitsgruppe für Neuronale Plastizität und Reparatur an der Medizinischen Universität Graz, hat kürzlich den Forschungspreis des Landes Steiermark erhalten und wurde als Nachwuchswissenschafter für seine Erkenntnisse über Schlaganfallpatienten ausgezeichnet. Jährlich erleiden 20.000 Österreicher einen Schlaganfall, viele tragen bleibende Schäden davon, besonders schlimm sind Lähmungen, die zu Immobilität führen. Der Erwin-Schrödinger-Stipendiat Enzinger konnte nachweisen, dass das menschliche Gehirn durch Umlernvorgänge die Bewegungskontrolle zumindest teilweise wieder neu erlernen kann. In Kooperation mit der Universität Oxford konnte Enzinger durch funktionelle Magnetresonanztomografie beweisen, dass unversehrte Gehirnareale für die verletzten Teile des Gehirns einspringen. Enzingers Fazit: Neurorehabilitation nach einem Schlaganfall muss durch Training und Medikamente stärker als bisher gefördert werden.

Erich Sulzbacher (49) ist der neue Generaldirektor der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) und folgt damit Rudolf Brenner nach, der bis dahin Österreichs größte Gebietskrankenkasse mit einer Million Versicherter und 400.000 Angehörigen leitete. Der gebürtige Wiener ist als Betriebswirt seit 1984 in der WGKK beschäftigt. Er begann in der Buchhaltung des Hanusch-Krankenhauses und wechselte wenige Jahre später in die interne Revision. 1992 übernahm er als Leiter den Bereich Finanz und Wirtschaft, wo er eine Controllingabteilung aufbaute. Seit 2000 ist er der stellvertretende Generaldirektor. Er gilt als sehr versierter Kenner des Sozialversicherungsrechts, hält Vorträge und Weiterbildungen an der Sozialakademie des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger. Sulzbachers Ziel ist es, die WGKK zu einem der modernsten öffentlichen Dienstleistungsbetriebe zu machen und die zahlreich anstehenden Probleme zu bewältigen. Sulzbacher ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Wien.(pok)