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Alle vor Australien gestrandeten Wale sind verendet.

Foto: APA/EPA/NATIONAL PARKS AND WILDLIFE SERVICE

Hobart - Australische Tierschützer haben den Kampf um eine Rettung der am Donnerstag gestrandeten Pottwale endgültig verloren. Das einzige Tier, das zuletzt noch am Leben war, verendete am Sonntag. Schon zuvor hatten die Helfer die Hoffnung aufgegeben, weil der Wal zwischen den Kadavern seiner Artgenossen festsaß.

Wie berichtet waren auf einer Sandbank vor der australischen Insel Perkins nordwestlich von Tasmanien an die 50 Pottwale gestrandet. Die meisten verendeten - trotz Anstrengungen der Tierschützer, sie behutsam ins Meer zurückzubewegen. Die Tierschützer hatten am Freitag und Samstag verzweifelt versucht, das Leben der restlichen Wale zu retten, indem sie die Meeressäuger immer wieder mit Wasser begossen. Sie hofften, dass sie die Wale so in der nächsten Flut retten könnten. Um die Insel gibt es jedoch viele Sandbänke, was eine Rettung erschwert.

Hintergrund

Allein in den vergangenen zwei Monaten sind 250 Wale im Nordwesten Tasmaniens gestrandet. Warum Wale immer wieder stranden, ist nicht geklärt. Liz Wren vom Tasmania Parks and Wildlife Service sagte, möglicherweise hätten die Pottwale bei rauer See die Orientierung in der schmalen Seestraße zwischen dem australischen Festland und der Insel Perkins verloren. Oftmals kehren Wale, die in stundenlangen Rettungsaktionen ins Meer zurück bugsiert wurden, desorientiert und geschwächt an denselben Strand zurück.

Pottwale sind die größten unter den Zahnwalen. Die Tiere sind bis zu 18 Meter lang und rund 20 Tonnen schwer. (APA/AP/dpa/red)