Wien - Österreichs Unternehmen suchen angesichts der Wirtschaftskrise ihr Heil offensichtlich in "verstärkten Anstrengungen im Bereich Forschung und Entwicklung". Die Forschungsförderungsgesellschaft FFG hat eine "deutlich höhere" Nachfrage nach Projektförderungen registriert. Die Anzahl der Projektanträge für die FFG-Basisprogramme, über deren Förderung der Beirat in seiner ersten Sitzung des Jahres am 5. Februar entscheidet, ist gegenüber Jänner 2008 um 14,4 Prozent auf 238 Anträge gestiegen, bei der beantragten Gesamtfördersumme gibt es ein Plus um 41 Prozent auf 98,4 Mio. Euro. Das teilte die FFG am Montag in einer Aussendung mit.

Negative Auswirkungen auf Wettbewerbsfähigkeit

"In der erhöhten Nachfrage nach Forschungsgeldern zeigt sich die neue strategische Ausrichtung vieler Unternehmen", so die Geschäftsführer der FFG, Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. "Anstatt die Krise durchzutauchen, verfolgt die Wirtschaft eine offensive, zukunftsgerichtete Strategie." Daher müsse gerade jetzt antizyklisch in die anwendungsorientierte und wirtschaftsnahe Forschung investiert werden, um das Innovationsniveau der Wirtschaft zu halten. "Eine Stagnation oder gar ein Rückgang hätte nachhaltig negative Auswirkungen auf die Innovationskraft und damit die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs", hieß es. (APA)